B 55: genug Platz für Radweg

Die neue Lippebrücke der B55 in Lippstadt soll breit genug für einen Radweg sein. Würde bessere Anbindung schaffen. Finanzierung soll jetzt geprüft werden.

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Die B55-Brücke über die Lippe ist breit genug, um noch einen Radweg anzubauen. Das ergaben Gespräche der CDU-Fraktion des Stadtrates mit Straßen.NRW. Ein Radweg über die Lippebrücke würde die Anbindung der Ortsteile Lipperode und Lipperbruch deutlich verbessern, auch die Hochschule Hamm-Lippstadt würde profitieren. Radfahrer könnten die Lippe ohne Umwege direkt überqueren. Jetzt soll die Lippstädter Stadtverwaltung prüfen, wie der Bau dieses Radwegs finanziell möglich wäre.



Hier ist die Pressemitteilung im Wortlaut:


Klimafreundliche Mobilität umsetzen – B55-Brücke weitergehend nutzen

Gespräche von Mitgliedern der CDU-Fraktion mit Straßen.NRW haben ergeben, dass der Neubau

der B55-Brücke über die Lippe eine Breite aufweist, der eine zusätzliche Nutzung dieser Brücke

mit einem an der Seite angelegten Fahrradweg möglich macht. Dazu erklären CDU-Fraktionsvorsitzender

Peter Cosack und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Markus Patzke:

„Die Nachricht von Straßen.NRW, dass die B55-Brücke breiter ist, als für den vierspurigen Autoverkehr

nötig wäre, hat uns überrascht. Dass die Brücke so breit ist, dass sogar die zusätzliche

Anlage eines Fahrradweges möglich wäre, hat uns dagegen mehr als erfreut. Wer klimafreundliche

Mobilität, die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur für das Fahrrad und Attraktivitätssteigerungen

für den Radverkehr wirklich ernst nimmt, muss auch unkonventionell

denken und ausgetretene Pfade verlassen können.

Ein zusätzlicher Fahrradweg – befahrbar vom Friedhof bis zur Esbecker Str. – würde eine direkte

klimafreundliche Anbindung der Ortsteile Lipperbruch und Lipperode an die Kernstadt

und insbesondere auch an die Hochschule Hamm/Lippstadt ermöglichen. Für Fahrradfahrer

wäre das eine direkte Möglichkeit der Lippe-Überquerung, ohne den Umweg über die Rhedaer

Bahn machen zu müssen. Ein solcher Radweg würde den Verkehrsentwicklungsplan „Klimafreundliche

Mobilität“ sinnvoll ergänzen und kann die Forderung für Alltagsrouten im Radverkehr

nach „möglichst direkt und schnell befahrbaren Wegen, um potenzielle Ziele und

Quellen miteinander zu verknüpfen“ nahezu perfekt erfüllen und ist dazu geeignet, das Fahrrad

auf Alltagswegen bei entsprechend mobilen Personen zu einer bevorzugten Alternative

zum privaten Pkw zu machen. Eine direkte Verkehrsanbindung macht die Fahrradinfrastruktur

noch attraktiver. Der besondere Charme besteht darin, dass die Brücke demnächst vorhanden

sein wird und von Seiten der Stadt nur die Auf- bzw. Abfahrten anzulegen sind.

Wir haben deshalb heute in einem Antrag an den Rat der Stadt Lippstadt darum gebeten, die

Verwaltung prüfen zu lassen, ob und wie und mit welchem Kostenaufwand für die Stadt ein

solcher Fahrradweg realisierbar wäre.

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