B 55: genug Platz für Radweg
Veröffentlicht: Montag, 19.07.2021 08:12
Die neue Lippebrücke der B55 in Lippstadt soll breit genug für einen Radweg sein. Würde bessere Anbindung schaffen. Finanzierung soll jetzt geprüft werden.
Die B55-Brücke über die Lippe ist breit genug, um noch einen Radweg anzubauen. Das ergaben Gespräche der CDU-Fraktion des Stadtrates mit Straßen.NRW. Ein Radweg über die Lippebrücke würde die Anbindung der Ortsteile Lipperode und Lipperbruch deutlich verbessern, auch die Hochschule Hamm-Lippstadt würde profitieren. Radfahrer könnten die Lippe ohne Umwege direkt überqueren. Jetzt soll die Lippstädter Stadtverwaltung prüfen, wie der Bau dieses Radwegs finanziell möglich wäre.
Hier ist die Pressemitteilung im Wortlaut:
Klimafreundliche Mobilität umsetzen – B55-Brücke weitergehend nutzen
Gespräche von Mitgliedern der CDU-Fraktion mit Straßen.NRW haben ergeben, dass der Neubau
der B55-Brücke über die Lippe eine Breite aufweist, der eine zusätzliche Nutzung dieser Brücke
mit einem an der Seite angelegten Fahrradweg möglich macht. Dazu erklären CDU-Fraktionsvorsitzender
Peter Cosack und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Markus Patzke:
„Die Nachricht von Straßen.NRW, dass die B55-Brücke breiter ist, als für den vierspurigen Autoverkehr
nötig wäre, hat uns überrascht. Dass die Brücke so breit ist, dass sogar die zusätzliche
Anlage eines Fahrradweges möglich wäre, hat uns dagegen mehr als erfreut. Wer klimafreundliche
Mobilität, die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur für das Fahrrad und Attraktivitätssteigerungen
für den Radverkehr wirklich ernst nimmt, muss auch unkonventionell
denken und ausgetretene Pfade verlassen können.
Ein zusätzlicher Fahrradweg – befahrbar vom Friedhof bis zur Esbecker Str. – würde eine direkte
klimafreundliche Anbindung der Ortsteile Lipperbruch und Lipperode an die Kernstadt
und insbesondere auch an die Hochschule Hamm/Lippstadt ermöglichen. Für Fahrradfahrer
wäre das eine direkte Möglichkeit der Lippe-Überquerung, ohne den Umweg über die Rhedaer
Bahn machen zu müssen. Ein solcher Radweg würde den Verkehrsentwicklungsplan „Klimafreundliche
Mobilität“ sinnvoll ergänzen und kann die Forderung für Alltagsrouten im Radverkehr
nach „möglichst direkt und schnell befahrbaren Wegen, um potenzielle Ziele und
Quellen miteinander zu verknüpfen“ nahezu perfekt erfüllen und ist dazu geeignet, das Fahrrad
auf Alltagswegen bei entsprechend mobilen Personen zu einer bevorzugten Alternative
zum privaten Pkw zu machen. Eine direkte Verkehrsanbindung macht die Fahrradinfrastruktur
noch attraktiver. Der besondere Charme besteht darin, dass die Brücke demnächst vorhanden
sein wird und von Seiten der Stadt nur die Auf- bzw. Abfahrten anzulegen sind.
Wir haben deshalb heute in einem Antrag an den Rat der Stadt Lippstadt darum gebeten, die
Verwaltung prüfen zu lassen, ob und wie und mit welchem Kostenaufwand für die Stadt ein
solcher Fahrradweg realisierbar wäre.