Die Frage des dritten Geschlechts
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.04.2019 05:37
Ende letzten Jahres hatte der Bundestag beschlossen: neben männlich und weiblich soll es auch ein drittes Geschlecht geben, nämlich divers.

Den Standesämtern im Kreis Soest liegen bisher aber nur wenige Anträge auf eine Änderung vor. Ganz einfach geht das aber auch nicht, erklärt Barbara Horenkamp vom Fachverband der Standesbeamten aus Lippstadt. Wer kein Attest vorlegen kann, muss eine eidesstattliche Versicherung über seine Geschlechtsentwicklung ablegen. Wer nicht divers im Personalausweis stehen haben möchte, kann die Geschlechtsangabe auch ganz rausnehmen lassen. Die bisherige Pflicht, einen Menschen dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuzuordnen, wurde darin als Verstoß gegen das Persönlichkeitsrecht und das Diskriminierungsverbot gewertet.
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