Liveblog: Großbrand in Werl

Gestern (06.02.) ist in Werl ein Großbrand in einer Halle im Industriegebiet ausgebrochen - Es war der wohl größte Einsatz im Kreis innerhalb der letzten Jahre.

© Feuerwehr Werl

Was ist passiert?

In Werl brannte eine Halle im Industriegebiet am Maifeld in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr Werl war mit 350 Einsatzkräften im Großaufgebot vertreten, auch weitere Feuerwehren unterstützen. Weitere Kräfte, auch zur Messung von Gefahrenstoffen in der Luft, wurden angefordert. Die Feuerwehr warnte gestern Abend (06.02.) vor der starken Rauchentwicklung. In der Halle brannten auch Gefahrenstoffe. Laut der Feuerwehr verteilten sie sich aber glücklicherweise nicht in der Luft, das haben Messungen gezeigt. Die Einsatzkräfte führten fortlaufend weitere Messungen durch. Ursprünglich brannte ein Becken in der Halle mit rund 6.000 Litern Salzsäure-Öl-Gemisch, dann hat sich das Feuer auf die ganze Halle ausgebreitet. Dadurch musste sich die Feuerwehr aus der Halle zurückziehen. Die Einsatzkräfte löschten die ganze Nacht mit massivem Einsatz von außen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

© Feuerwehr Werl
© Feuerwehr Werl

LIVETICKER ZUM BRAND (07.02.)

  • 11:30 Uhr: Auch aktuell hat die Feuerwehr in Werl noch alle Hände voll zu tun. Es sind größere Nachlöscharbeiten nötig geworden. Karsten Korte, Leiter der Werler Feuerwehr über die aktuelle Lage: Wie lange sich der gesamte Einsatz der Feuerwehr noch hinziehen wird, ist unklar. Auch das Löschwasser muss speziell beseitigt werden, weil es mit den Gefahrenstoffen aus der abgebrannten Halle verunreinigt ist.
  • 9:30 Uhr: In Werl beginnen allmählich die Aufräumarbeiten nach dem Großbrand in einer Halle im Industriegebiet am Maifeld. Mit bis zu 350 Einsatzkräften am Brandort war es einer der größten Einsätze der vergangenen Jahre. Karsten Korte von der Werler Feuerwehr freut sich über die gute Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften aus den umliegenden Kreisen. Im Laufe des Tages sollen dann auch noch Brandermittler der Polizei den Brandort unter die Lupe nehmen. Sie wollen herausfinden, warum gefährliche Chemikalien in Brand geraten waren.
  • 7:30 Uhr: Die große Gefahr besteht nicht mehr. Aktuell sind noch rund 30 Feuerwehrleute vor Ort und kümmern sich um Nachlöscharbeiten. Gleich gegen 8 Uhr soll es dann Gespräche der Verantwortlichen von Stadt und Bezirksregierung, sowie der Feuerwehr und der Firma geben. Danach soll klar sein, wie es am Brandort weitergehen soll.
  • 6:30 Uhr: Es war eine lange Nacht für Hunderte Feuerwehrleute im Kreis Soest und den Nachbarkreisen. In der Industriehalle hatten mehrere Chemikalien Feuer gefangen. Warum das passiert ist, ist aktuell noch unklar. Sobald die Löscharbeiten abgeschlossen sind, beginnt dann die Polizei mit den Ermittlungen zur Ursache. Bei dem Brand in Werl ist glücklicherweise niemand verletzt worden.
  • 4:50 Uhr: Entwarnung Rauchgase über NINA gegen kurz vor Mitternacht - Es besteht keine Gefahr durch die Rauchgase. Weitere Messungen haben keine kritischen Werte ergeben, sodass ein Aufenthalt im freien keine Gefahr darstellt. Spezialunternehmen kümmern sich um das kontaminierte Löschwasser. Einsatzkräfte stellen heute Nacht eine Brandsicherheitswache um eventuell neu auftretende Brandstellen abzulöschen. Im Laufe des morgigen Tages wird die Einsatzstelle neu bewertet und neue Maßnahmen getroffen.
© Hellweg Radio
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