Mehr E-Mobilität auf den Straßen im Kreis Soest

Knapp die Hälfte der Autos, die in Deutschland im letzten Jahr neu zugelassenen wurden, haben einen alternativen Antrieb. Das bedeutet, dass sie zum Beispiel einen Elektro- oder einen Hybridmotor haben. Das sind knapp 8 Prozent-Punkte mehr als noch 2021. Auch im Kreis Soest wurden im letzten Jahr deutlich mehr Autos mit alternativen Antrieben zugelassen, als in den Vorjahren.

Kreis Soest schneidet im Bundesvergleich schlechter ab

Während im Kreis Soest im Jahr 2022 etwa 4 von 10 neu zugelassenen Autos einen alternativen Antrieb hatten, waren es in ganz Deutschland 5 von 10, also jedes zweite neu zugelassene Auto. Es handelt sich dabei nicht um reine Elektroautos, sondern auch um Hybrid-Fahrzeuge. Die haben noch zusätzlich einen Benzinmotor für längere Strecken mit an Board.

Warum scheitert E-Mobilität im Kreis Soest?

Insgesamt wurden im Jahr 2022 deutlich mehr Autos mit alternativem Antrieb im Kreis Soest zugelassen als in den Jahren zuvor. Das könnte unter anderem damit zusammenhängen, dass der Umweltbonus des Bundes Ende des Jahres ausgelaufen ist. Den wollten viele noch mitnehmen.

Warum es in Sachen E-Mobilität im Kreis Soest aber etwas langsamer vorangeht als im Bundesvergleich, lässt sich nicht eindeutig sagen. Es könnte daran liegen, dass es in der ländlichen Region nicht so viele Firmen mit großen Fahrzeugflotten gibt. Dementsprechend sind auch weniger Firmenwagen mit alternativem Antrieb unterwegs. Außerdem gibt es in der Umgebung nur wenige Ladepunkte. Dennoch: auch im Kreis Soest tut sich etwas in Sachen E-Mobilität, wenn auch nicht ganz so viel wie auf Bundesebene.

Wenig Ladesäulen für E-Autos im Kreis Soest

In Soest, Lippstadt und Werl gibt es einige Ladesäulen, die zum Beispiel auf Supermarktparkplätzen stehen. In Anröchte hingegen gibt es nur eine einzige Ladesäule für Elektroautos, in Welver gar keine. Der Kreis Soest bietet auf seiner Homepage eine interaktive Karte mit allen Ladestationen an.