Prozess ist zu Ende

Er soll im Sommer seinen Onkel erstochen haben. Ein Soester muss auf Bewährung nicht in Psychiatrie.

© Hellweg Radio (Symbolbild)

Vor dem Arnsberger Landgericht ist gestern der Prozess gegen einen 19-jährigen Soester zu Ende gegangen. Er soll im Sommer seinen Onkel erstochen haben. Weil er als schuldunfähig gilt, ging es hier nicht um eine Freiheitsstrafe, sondern um die Unterbringung in einer Psychiatrie. Die hat das Gericht gestern auch erlassen, aber zur Bewährung ausgesetzt. Heißt, solange sich der junge Mann an alle Auflagen hält, muss er nicht dauerhaft in die Psychiatrie. Eine Gerichtssprecherin sagte, das Gericht habe dies als vetretbar angesehen. Unter anderem weil der Soester gut auf seine Medikamente anspreche und er die Bereitschaft zeige, an sich zu arbeiten. Die Maßnahmen werden engmaschig kontrolliert. Der 19-jährige hatte jahrelang Drogen genommen. Kurz vor dem Abitur im Sommer hatte er sich von den Drogen verabschiedet und einen Abischnitt von 1,5 geschafft. Wenige Tage später kam es zu der Tat, bei der er seinen Onkel tödlich und seinen Großvater schwerverletzt hatte.

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