Rekordtief der Arbeitslosenzahlen im Kreis Soest

Im April waren knapp 8.200 Menschen im Kreis Soest auf Jobsuche. Das ist nicht nur der niedrigste Wert seit Beginn der Coronapandemie, so wenige Arbeitslose in einem April hat es im Kreis Soest sogar seit der Jahrtausendwende nicht mehr gegeben. Das sagt die Agentur für Arbeit Meschede-Soest.

Insgesamt zeige sich der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Meschede-Soest sehr beständig: Beschäftigung und Arbeitslosigkeit liegen auf einem stabilen Niveau, heißt es zu den April-Zahlen. Dennoch lasse sich auch eine leichte Zurückhaltung bei den Unternehmen erkennen. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber meldeten auch in diesem Monat wieder weniger freie Arbeitsstellen in unserer Region. Bereits im März sei die Anzahl der gemeldeten Stellen geringer ausgefallen als sonst üblich. In der Regel würden im Februar und März besonders viele Arbeitsstellen gemeldet. "Im April sind 179 Arbeitsstellen (-13,3%) weniger gemeldet worden als im Vorjahr“, erklärt der Agenturchef. "Unter anderem führen wir das auch auf die Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg zurück. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich die leichte Eintrübung bei den Stellenmeldungen zu einem Trend ausbauen wird. Derzeit profitieren wir - trotz weniger neu gemeldeter Stellen - noch von einem sehr hohen Stellenbestand aus der Vergangenheit."

Insgesamt waren im Kreis Soest 8.162 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 87 Personen oder 1,1 Prozent weniger. Im Vergleich zum April des Vorjahres sinkt die Zahl der Arbeitslosen um 1.613 Personen bzw. 16,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im April 4,8 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 5,7 Prozent (-0,9 Prozentpunkte).