Soester Kreispolizei entschuldigt sich
Veröffentlicht: Samstag, 06.03.2021 07:59
Die Soester Kreispolizei hinterfragt das eigene Verhalten beim letzten Autokorso der Corona-Querdenker-Bewegung in Soest und entschuldigt sich dafür.
Vergangene Woche Samstag sorgte ein Beamter für Wirbel, indem er mit seiner Lautsprecher-Durchsage für den Verdacht gesorgt hatte, dass er den Querdenkern sehr nah steht - diesen Vorfall hätte es nicht geben dürfen, so der Polizeichef Thomas Link. Man könne die Äußerung durchaus als Verstoß gegen Neutralitätspflicht der Polizei missverstehen. Dem Polizeibeamten hat seine Durchsage ein Disziplinarverfahren eingebracht, bei dem die Polizeiführung herausfinden will, ob es einfach nur eine unüberlegte Wortwahl des Beamten war oder ob er seine Stellung als Polizist im Sinne der Querdenker ausgenutzt hat.
Zum anderen räumte die Soester Kreispolizei auch ein, dass die Beamt:innen es personell nicht geschafft hätten, bei offensichtlichen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung einzugreifen. Als die Demoteilnehmer zum Plangeplatz gefahren sind, hatten sich viele danach nicht an die Mindestabstände und die Maskenpflicht gehalten.
Heute in einer Woche findet ein weiterer Autokorso der Querdenker-Bewegung in Soest statt.