Wälder im Kreis Soest leiden unter Klimawandel
Veröffentlicht: Montag, 08.03.2021 07:09
Den Wäldern in der Region geht es so schlecht wie noch nie. Das geht aus dem Waldzustandsbericht vom Landesbetrieb Wald und Holz in NRW hervor. Das Umweltministerium in NRW fordert, dass stark geschädigte Flächen neu bepflanzt werden.

Bei uns im Kreis Soest ist die Waldhauptstadt Warstein mit insgesamt fast 9.000 Hektarn Wald besonders betroffen. Aktuell werden hier bereits wieder neue Bäume gepflanzt. Im Herbst soll erneut eine große Bepflanzungsaktion stattfinden.
Insgesamt haben die Wälder in unserer Region haben gewaltig unter dem Klimawandel zu leiden. Nach dem Waldzustandsbericht vom Landesbetrieb Wald und Holz in NRW ist der Anteil der Bäume ohne Schäden zwar leicht angestiegen, gleichzeitig hat aber auch der Anteil der Bäume mit schweren Kronenschäden zugenommen. Das ist ein deutlicher Hinweis auf den besorgniserregenden Zustand des Waldes. Über 10.000 Bäume wurden NRW-weit beurteilt. Dabei wurde vor allem geschaut, wie es mit dem Blatt- und Nadelverlust in den Baumkronen aussieht. Daran erkenne man nämlich, wie gesund ein Baum ist. Im Jahr 2020 hat sich der Zustand im Vergleich zum Vorjahr nochmal weiter verschlechtert. Das Umweltministerium in NRW fordert daher, dass sogenannte Schadflächen mit klimastabilen Mischwäldern wiederbewaldet werden. Nadelholz-Monokulturen hätten keine Zukunft. Stattdessen sollen mindestens vier verschiedene Baumarten auf einer Fläche wachsen. Heimische Baumarten stehen dabei im Vordergrund.