Was Corona Gutes gebracht hat...

Die Coronapandemie hat uns weiterhin fest im Griff. Es gibt aber auch gute Seiten, die das Virus mit sich gebracht hat. Zum Beispiel ist in diesem Jahr die Grippesaison komplett ausgefallen. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) gab es seit Oktober in ganz Deutschland nur 533 Fälle. Zum Vergleich: im Vorjahr waren es über 185.000 Grippefälle. Das ist die mit Abstand schwächste Grippesaison seit Beginn der Grippeüberwachung in Deutschland 1992. Das RKI konnte durch die niedrigen Zahlen auch keine Kriterien für eine Grippewelle feststellen. Die Gründe für die niedrigen Zahlen liegen in den Coronaschutzmaßnahmen wie Abstandsregeln und regelmäßiges Desinfizieren.

Das Miteinander ist gestärkt worden und viele haben sich ehrenamtlich engagiert. Das sind zwei Aspekte, die die Coronazeit mit sich gebracht hat. Viele haben auch durch Dinge wie Kurzarbeit am eigenen Leib erfahren, wie man ohne Eigenverschulden in eine kritische Lage kommen kann und sich so auch für ehrenamtliche Tätigkeiten entschieden. Die Soester Tafel freut sich über diese Welle an neuen ehrenamtlichen Helfern.

Auch das Klima und die Umwelt konnten sich in der Coronazeit ein bisschen erholen. Die Klimaziele in 2020 konnten durch die Lockdowns und die heruntergefahrene Industrie eingehalten werden. Das wäre ohne Corona allerdings nicht möglich gewesen. Das reicht auch nicht, um den Klimawandel nachhaltig zu verbessern. Diese kurzfristigen Erfolge sind zwar schön, sie bringen aber langfristig nichts. Das betont auch Joscha Ellersiek von Fridays for Future in Soest. Für ihn hat Corona aber auch etwas positives gezeigt: "Entschlossenes Handeln gegen Krisen. Egal ob bei Corona oder in der Klimakrise."