8-jähriger aus Soest fährt WIEDER mit Auto auf die Autobahn

Zweite gefährliche Spritztour in dieser Woche endet in einem Unfall.

© Polize Dortmund

Ein Grundschüler aus Soest hat sich zum zweiten Mal in einer Woche mit Mamas Auto aus dem Staub gemacht. Der 8-jährige war in der Nacht auf Mittwoch auf der A44 gefahren und hatte dann am Parkplatz Ostönner Grund angehalten. Vergangene Nacht stieg er erneut in den Automatikwagen. Diesmal fuhr der 8-jährige bis nach Dortmund. Dort fiel er durch seine Fahrweise aber einem Zeugen auf. Rote Ampeln und Verkehrsregeln interessierten den Schüler offenbar nicht. Während die Polizei dann bereits nach dem jungen Fahrer suchte, fuhr der auf die nächste Autobahn. Als er auch hier auf einen Parkplatz abbiegen wollte, endete sein Fahrt abrupt. Er rammte einen geparkten LKW. Das demolierte Auto konnte er danach unverletzt verlassen. Der Junge ist nun in psychologischer Betreuung.

© Polizei Dortmund
© Polizei Dortmund

Hier lest ihr die komplette Pressemitteilung der Dortmunder Polizei:


  Innerhalb einer Woche hat es ein Grundschüler aus Soest zum

zweiten Mal geschafft, mitten in der Nacht (23. August) den Motor

eines Autos zu starten und loszufahren. Nachdem er über die Autobahn

in die Dortmunder Innenstadt fuhr, endete die Spritztour in einem

Unfall auf der Raststätte Lichtendorf. Verletzt wurde niemand!


  Eine gewisse Affinität des Achtjährigen für Autos lässt sich mit

Sicherheit nicht leugnen. Allerdings handelte es sich hierbei nicht

um ein lustiges Abenteuer, sondern um eine mordsgefährliche und mit

vielen Schutzengeln begleitete Aktion.


  Der Junge schnappte sich offenbar gegen Mitternacht die Schlüssel

des VW Golf in Soest und startete den Motor. Anschließend fuhr er mit

dem Wagen - wohlgemerkt mit Automatikgetriebe - auf die A 44 in

Richtung Dortmund. Gegen 0.30 Uhr meldete ein Verkehrsteilnehmer ein

schnell fahrendes Auto in der Innenstadt. Rote Ampeln und die

Straßenverkehrsordnung im Allgemeinen schienen den Fahrer nicht zu

interessieren. Zudem soll am Steuer des Wagens ein Kind sitzen.


  Während die Polizisten im Innenstadtbereich nach dem VW Golf

fahndeten, gelang es dem Achtjährigen offenbar wieder, eine

Autobahnauffahrt zu finden. Auf der A 1 fuhr er anschließend in

Richtung Köln - eigenen Angaben zufolge zwischenzeitlich mit 180

Stundenkilometern. Als er in Höhe der Raststätte Lichtendorf die

Autobahn verließ, prallte er gegen den Anhänger eines parkenden Lkw.

Während der Wagen stark beschädigt wurde, blieb der Junge

glücklicherweise unverletzt.


  Bereits am 21. August schaffte es der Achtjährige auf den

Fahrersitz des VW Golf und fuhr mitten in der Nacht über die

Autobahnen rund um Soest. Siehe dazu die Pressemeldung der Polizei

Soest:


https://www.presseportal.de/print/4353857-print.html


  Im Nachgang dieses Einsatzes erhielt die Familie des Jungen noch

am gestrigen Donnerstag einen Besuch der Polizei. Offenbar wurde der

Sinn dieser Gefährderansprache nicht ernst genommen. Mittlerweile

befindet sich der Junge in psychologischer Betreuung.