A46: Gemeinde Wickede lehnt Lückenschluss ab

Das war eine eindeutige Entscheidung: Die Gemeinde Wickede spricht sich gegen den Lückenschluss der A46 aus.

© Symbolbild / Hellweg Radio

Wickede gegen neue Schnellstraße

Die Gemeinde Wickede hat sich am Abend (20.06.) zum Lückenschluss der A46 positioniert. Dabei standen dem Rat drei Positionen zur Auswahl

  1. kompletten Ablehnung
  2. nur ein bestimmter Korridor für die Strecke
  3. abwartenden Haltung, wie die Trasse verlaufen soll

Die Entscheidung war eindeutig, sagt Wickedes Bürgermeister Martin Michalzik:

"Egal, wo die Linie herlaufen würde, die Auswirkungen auf Natur, Landschaft und Menschen sind zu schwerwiegend."

Weil die Auswirkungen des Lückenschlusses zu groß wären, haben die meisten der gestern Abend anwesenden Ratsmitlieder dafür gestimmt, dass der Rat sich gegen den Lückenschluss ausspricht.

Streitthema seit Jahrzehnten in Wickede

Schon seit Jahrzehnten wird nach einer Möglichkeit gesucht, die A46 bei Hemer mit der A445 bei Wickede zu verbinden. Politiker verschiedenster Städte und Gemeinden diskutieren seitdem darüber. Nicht nur Wickede wäre davon betroffen, sondern auch die Städte Fröndenberg und Arnsberg sowie die Gemeinde Ense. Aktuell steht eine Schnellstraße zur Debatte, die zwischen Hemer und Menden als Autobahn und zwischen Menden und der A445 als dreispurige Bundesstraße verlaufen soll.

Auch das Land NRW sieht die Pläne zum Bau der A46/B7n zwischen Hemer und der Grenze zum Kreis Soest mittlerweile kritisch. Viele Anwohner sprechen sich ebenfalls ganz klar gegen das Projekt aus. Die Initiative in Wickede nennt sich GigA46.

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