
Afrikanische Schweinepest bedroht Schweinhalter im Kreis Soest
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich immer mehr aus. Zuletzt wurde sie z.B. in Niedersachsen festgestellt. Damit die Seuche nicht auch Schweine bei uns bedroht, gelten jetzt Vorsichtsmaßnahmen in den Betrieben.
Veröffentlicht: Dienstag, 09.08.2022 10:13
Es wäre für die Landwirtschaft eine Katastrophe, wenn die Afrikanische Schweinegrippe bei uns im Kreis Soest ankommt. Um zu verhindern, dass die Krankheit sich hier ausbreitet, gelten jetzt zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen in NRW. Das Landwirtschaftsministerium hat sich unter anderem mit den Landwirtschaftsverbänden darauf geeinigt. Josef Lehmenkühler ist Sprecher der Landwirte im Kreis Soest und findet diese Entscheidung gut. Auch, wenn die Hygienemaßnahmen aufwendig sind. Unter anderem darf es keinen Kontakt von Wildschweinen zu den Schweinen in den Betrieben geben. Auch Menschen, die den Stall betreten, müssten sicherstellen, dass sie hygienisch sauber sind. Die Maßnahmen gelten für Großbetriebe genauso wie für Hobbyzüchter.
NRW im Kampf gegen Schweinepest gut aufgestellt
In Deutschland sind seit September 2020 mehrere Länder von der Tierseuche betroffen gewesen. In Nordrhein-Westfalen konnte bislang ein Ausbruch vermieden werden. Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen ist der Meinung, NRW ist im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest gut aufgestellt. In Zukunft sollen zum Beispiel Blutuntersuchungen bei Tieren intensiviert werden, die unspezifische Krankheitssymptome aufzeigen. So können Infektionen schon früh erkannt werden. Außerdem sollen durch regelmäßige virologische Untersuchungen von verstorbenen Schweinen etwaige Infektionen schnellstmöglich erkannt und die Weiterverbreitung des Virus zwischen verschiedenen Betrieben frühestmöglich verhindert werden.