Back- und Basteltipps für den 4. Advent
Veröffentlicht: Donnerstag, 16.12.2021 17:15
Wer noch Plätzchen backen oder basteln möchte, um so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen, der ist bei uns genau richtig. Wir haben für euch ein paar Back- und Basteltipps für den Kreis Soest zusammen gesucht. Viel Spaß beim Nachmachen!

Gesündere Weihnachtsplätzchen - wer braucht denn sowas!?
Habt ihr auch schon leckere Weihnachtsplätzchen gebacken in diesem Jahr? Dann waren da doch bestimmt welche aus Omas Rezeptbuch dabei oder? Diese leckeren Plätzchen mit viel Zucker, Butter, Weißmehl und Ei. Bei gesundheitsbewussten Menschen schrillen da die Alarmglocken. Aber: Kein Problem. Es geht auch ein bisschen gesünder. Und wer jetzt denkt: "Ach Gott, nein danke. Dann lieber gar keine Plätzchen" - dem können wir nur sagen: mit ein paar kleinen Kniffen und Tricks schmeckt man noch nicht mal einen großen Unterschied.
Zucker
Plätzchen brauchen natürlich Zucker und ein bisschen Geschmack. Manchmal reicht aber auch eine leichte Süße. Statt weißem Industriezucker bieten sich Alternativen wie Honig, Kokosblütenzucker oder auch Ahornsirup an. Die machen die Plätzchen auch süß und sie geben ein ganz besonderes, etwas malziges Aroma ab. Und sie sind deutlich gesünder und auch bekömmlicher. Wer auf den klassischen Zucker nicht verzichten will, der kann einfach mal versuchen weniger Zucker zu nehmen. Also anstatt 100 g nur 70 g zum Beispiel.
Mehl
Ihr wisst, was jetzt kommt - genau: Statt Weißmehl könnt ihr Vollkornmehl nutzen. Da stecken viel mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe drin. Für Weihnachtsplätzchen eignet sich aber besonders gut Dinkelmehl Typ 630. Das kann man 1:1 wie Weizenmehl verarbeiten. Wer sein weißes Mehl verbrauchen will, auch kein Problem. Ihr könnt einfach einen Teil durch gemahlene Mandeln oder Haferflocken ersetzen.
Butter
Absoluter Geschmacksträger, es darf manchmal aber auch ein bisschen weniger sein. Um Kalorien zu sparen, könnt ihr einen Teil durch Quark ersetzen. Das macht den Teig übrigens auch schön fluffig.
Probiert doch mal Hafer- oder Mandel-Plätzchen aus:
- 200 g Quark
- 100 g Butter
- 100 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 50 g gemahlene Mandeln ODER 50 g Haferflocken (wie ihr mögt)
- 1/2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- etwas Kokosblütenzucker
Verrührt alles zu einem glatten Teig. Legt ein Backblech mit Backpapier aus und macht mit einem Löffel kleine Teig-Häufchen auf das Blech. Das Ganze kommt für 20 Minuten bei 180 Grad (Umluft) in den Backofen. Wer will, kann die Plätzchen anschließend noch dekorieren.
Guten Appetit!
Pralinen als "Last Minute"-Geschenk oder zum Selber-genießen
Marzipantrüffel
Für 16 Stück
- 160 g Marzipan oder Marzipan-Rohmasse (weniger süß und hochwertiger)
- 2 Tafeln dunkle Schokolade
- geriebene und geröstete Mandeln
Eine möglichst gleichmäßige Rolle formen. Erst halbieren, dann die Stücke wieder halbieren, bis man 16 Stücke hat. Es reicht das Augenmaß. Danach die einzelnen Stücke zu Kugeln formen, möglichst nahtlos, ohne Risse.
2/3 der Schokolade schmelzen über dem Wasserbad. Vom Herd nehmen, das restliche Drittel nach und nach unterrühren.
Gummi- oder Einweghandschuhe anziehen und etwas temperierte Schokolade in die Hand geben und die Marzipankugeln nach und nach in den Händen rollen und so mit Schokolade ummanteln. Auf Backpapier absetzen. Solange die Schokolade noch nicht fest ist, können die Trüffel auch noch zusätzlich in gerösteten, geriebenen Mandeln oder Schokoraspeln gewälzt werden. Ganz nach Geschmack und Laune!
Abwandlungsmöglichkeiten:
- andere Schokolade (Vollmilch oder weiß)
- statt Mandelgrieß Nussgrieß, Kakaopulver, Schokoraspeln oder gar nichts
- Pistazienmarzipan nehmen, einen kleinen Nougatkern in die Mitte legen (Mozartkugel)
Nougatpraline
- Nougat (hell oder dunkel – nach Geschmack)
- 2 Tafeln dunkle Schokolade
Nougat etwas erwärmen, so dass man es aufschlagen kann. Mit einem Handrührgerät oder in der Küchenmaschine aufschlagen. In einen Spritzbeutel füllen. Auf ein Backpapier kleine Tupfen dressieren, in den Kühlschrank stellen. Danach so verfahren wie bei den Marzipanpralinen.
Abwandlungsmöglichkeiten:
- Etwas braunen Rum beim Aufschlagen unterlaufen lassen
- Zwei Nougatsorten getrennt aufschlagen und ‚Doppeldecker‘ aufdressieren
- Eine halbe geröstete Haselnuss in die Mitte der Tupfen drücken
Viel Spaß beim Naschen oder Verschenken!
Papiersterne basteln
Es sieht kompliziert aus, ist aber ziemlich einfach: Ein Weihnachtsstern aus Papier, wahlweise auch zum Hinhängen. Vielleicht habt ihr noch ein altes Buch oder alte Notenblätter zu Hause, die ihr nicht mehr benötigt. Daraus könnt ihr prima so einen Stern basteln.
Ihr braucht zwei Seiten Papier eurer Wahl. Wichtig ist, dass es eine quadratische Form hat. Dazu benötigt ihr noch eine Schere, ein Lineal, Kleber, einen Stift und ggf. ein Band, wenn ihr den Stern später aufhängen möchtet.
Jetzt geht es erst einmal ans Falten. Bitte einmal hochkant und ein mal quer falten.
Dann diagonal erst in die eine und dann in die andere Richtung falten.
Nach dem Falten müsste dann so ein Kreuz-X-Muster auf eurem Papier entstanden sein. Messt dann ein Viertel der Gesamtlänge des Blattes ab und markiert den Abstand am Seitenrand - aber nur an den geraden Seiten.
Schneidet dann bis zum Ende der Bleistift-Linie das Papier ein.
Dann knickt ihr die eingeschnittenen Seiten bis zur Hälfte - wie bei einem Papierflieger - ein.
Dann sieht das schon fast wie ein Stern aus.
Nehmt euch dann immer die linke Innenseite vor und verteilt hier in L-Form etwas Kleber. Dann klebt ihr den "Flügel" auf den gegenüberliegenden "Flügel".
Das macht ihr dann natürlich mit allen vier Seiten.
So sieht das dann aus. Genau das Gleiche macht ihr dann mit dem zweiten Blatt Papier.
Dann klebt ihr beide Stern-Hälften versetzt zusammen.
Gut andrücken, damit es sich nicht wieder löst. Aber vorsichtig, damit ihr den Stern nicht zerdrückt.
Wenn ihr den Stern aufhängen möchtet, könnt ihr oben noch ein kleines Loch durchbohren und ein Band druchziehen. Und fertig ist euer Papier-Weihnachtsstern.