Vom Kreis Soest ins Weltall
Leier, Schwan, Adler oder auch Pegasus: All diese Sternbilder sind momentan am Nachthimmel gut erkennbar. Jetzt im Oktober haben wir den Eindruck, dass die Sterne über dem Kreis Soest noch viel heller leuchten als sonst - und das stimmt auch teilweise. Um herauszufinden, woran das liegt, müssen wir einen Blick ins Weltall werfen...
Sternenbilder über dem Kreis Soest
1 Ganzes Jahr dauert die Reise unserer Erde um die Sonne. Auf diesem Weg ändern sich aber nicht nur die Jahreszeiten, sondern natürlich auch die Blickrichtung auf unsere Milchstrasse. Und damit ist das, was wir da oben am Himmel sehen, auch je nach Jahreszeit ganz unterschiedlich. Jetzt im Herbst haben wir gerade 9 bis 10 Stunden rabenschwarze Nacht und in dieser Zeit tut sich so einiges am Himmel. Genauer gesagt können wir im Laufe einer Nacht eigentlich die Sternbilder eines ganzen Jahres sehen. In den frühen Abendstunden versinken im Westen die letzten Frühlings-Sternbilder. Hoch im Süden steht noch das helle Sommerdreieck. Im Osten das Herbstviereck und schon gegen zehn/ elf Uhr tauchen die ersten Winter-Sternbilder auf. Diese sind bekannt dafür, dass sie gut zu sehen sind und besonders hell leuchten. Also nach oben gucken lohnt sich diesen Monat ganz besonders.
Lichtverschmutzung im Kreis Soest
Solarbetriebene Led-Lichter in Gärten, Straßenlampen und Leuchtreklame sorgen auch im Kreis Soest für zunehmende Lichtverschmutzung. Sie bezeichnet die Belastung des Nachthimmels durch künstliches Licht und ist in den größeren Städten bei uns im Kreis Soest ein großes Problem. Denn: Sie kann negative Auswirkungen auf Flora und Fauna haben. Für die heimische Vogel- und Tierwelt ist sie ein Problem, denn die Tiere können sich z.B. in den Lichtkegeln der Laternen verirren. Zudem erschwert sie auch allen Astronomiebegeisterten die Arbeit. Im Kreis Soest gibt es nur noch wenig Ecken, wo wenig Lichtverschmutzung ist (siehe Bild) und man deshalb den Sternenhimmel besonders gut sieht.
Doch in vielen Orten im Kreis Soest wird etwas gegen die Lichtverschmutzung getan. So werden vielerorts die Lampen in den Straßenlaternen schon gegen seichteres Licht ausgetauscht und in Lippstadt spricht man sich beim Lichtkonzept sogar mit ABU und NABU ab, um auch die Tierwelt einzubeziehen. Zudem wurde in einigen Parks auf Bewegungsmelder umgestellt, damit keine Dauerbeleuchtung mehr notwendig ist.
