Bildungszeit für Arbeitnehmer im Kreis Soest

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil plant eine "Bildungszeit". Bis zu zwölf Monate sollen sich Beschäftigte bezahlt weiterbilden können. Das sagen Arbeitnehmer und Unternehmen im Kreis Soest zu der Idee.


Eine Gruppe in einer Fortbildung.
© gremlin

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil plant ein Gesetz, das Beschäftigten eine Bildungszeit ermöglichen soll. Bis zu zwölf Monate sollen sich Beschäftigte dann weiterbilden können. Die Bundesagentur für Arbeit soll Unterhalt zahlen wie Arbeitslosengeld. Das würden für Alleinstehende 60 Prozent des Einkommens bedeuten, mit Kind 67 Prozent.

Kritik von Unternehmensverband Westfalen-Lippe

Aus Sicht der Unternehmer im Kreis Soest ist die Idee noch nicht wirklich überzeugend, sagt Volker Verch vom Unternehmensverband Westfalen-Mitte.

"Wer soll in der Zwischenzeit die Arbeit machen? Vertretungskraft schwer zu finden bei Fachkräftemangel."

Für Arbeitnehmer steht zudem die Frage im Raum, ob ihr Unternehmen auch entsprechende Stellen zur geplanten Fortbildung anbieten kann.


Roman Bohle, Leiter des IHK-Bildungsinstituts Hellweg-Sauerland in Lippstadt findet, es gibt schon recht gute Angebote Weiterbildungen zu fördern. Zum Beispiel das "Aufstiegs-BAföG". Das ist eine staatliche Förderung von 75 % der Lehrgangskosten, wenn der Lehrgang erfolgreich abgeschlossen wird. Bisher bilden sich jedes Jahr zahlreiche Menschen in Instituten wie der IHK, weiter. Alle Infos zur Weiterbildung bei der Industrie- und Handelskammer Hellweg-Sauerland findet ihr auf der Homepage der IHK.

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