Blutprobe direkt in Klinik: Kooperation mit Soester Polizei

Die Polizei und die beiden Krankenhäuser in Soest wollen zukünftig noch enger zusammen arbeiten. Dazu haben beide Seiten am Freitag einen Vertrag unterzeichnet. Ziel ist es unter anderem, polizeilich angeordnete Blutprobenentnahmen effizienter zu gestalten.


© Symbolbild / Hellweg Radio

Enge Zusammenarbeit vor allem bei Blutentnahme

Die Polizei und die Krankenhäuser in Soest wollen noch enger zusammen arbeiten. Dazu haben das Marienkrankenhaus, das Klinikum Stadt Soest und die Soester Polizei heute einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel sei es, die Durchführung polizeilich angeordneter Blutentnahmen in Zukunft noch effizienter und rechtssicherer zu gestalten. Dazu Benjamin Aufdemkamp, Abteilungsleiter bei der Polizei Soest:


„Der Auslöser bei dem Thema ist, dass wir als Polizei ein großes Interesse an verbindlichen Regelungen haben, was Blutprobenentnahmen angeht. Es gibt bei uns einen Plan A, dass wenn wir Blutproben zu entnehmen haben, die Ärzte zu uns in Haus kommen. Das gestaltet sich aber mitunter nicht immer ganz so einfach, sodass wir auf einen Plan B angewiesen sind. Und der Plan B ist in die Krankenhäuser zu fahren, insbesondere die in unserer Nachbarschaft. So sind wir mit diesen beiden Häusern hier zusammen gekommen."


Die Polizei möchte aktuell auch weitere Ärzte für die Kooperation gewinnen. Die verbindlichen Regelungen bezüglich der Blutprobenentnahmen sind nicht der einzige Vorteil dieser Kooperation, meint der Geschäftsführer des Klinikums Stadt Soest, Christian Schug:


Wir sind grundsätzlich stolz, Teil der Blaulichtfamilie zu sein, weil es für uns einfach dazu gehört sich gegenseitig zu helfen. Und haben es bisher auch immer so erlebt, dass die Polizei einfach zu uns gekommen ist, auch wenn es bei uns mal eng wurde. Wir merken ja, dass Gewalt gegenüber auch den Kolleginnen und Kollegen hier und da zugenommen hat. Freuen uns deshalb, wenn auch da wir Hilfe bekommen. Und genau so fühlen wir uns jetzt auch als helfende Hände eben der Polizei gegenüber."






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