Bundesweiter Warntag: Warnungen im Kreis Soest

Am Bundesweiten Warntag werden die Warnsysteme für den Fall einer Katastrophe getestet. Es gibt verschiedene Wege für Warnungen. Erste Bilanz fällt positiv aus.

© Kreis Soest/ Thomas Weinstock

Ein Tornado, der durch Lippstadt fegt oder ein Hochwasser, das unsere Straßen flutet. Krisensituationen kommen häufig unerwartet, trotzdem können wir uns darauf vorbereiten. Am heutigen bundesweiten Warntag (8.12.) gibt es um 11.00 Uhr einen bundesweiten Probealarm. Dieser soll Bund, Ländern und Kommunen helfen herauszufinden, wo es noch Lücken im Warn-Netz gibt.

Das bedeuten die Sirnentöne

In NRW gibt es drei wichtige Sirenentöne, die wir kennen sollten, um in Notfall richtig zu reagieren:

  1. Warnung: In diesem Fall hören wir einen 1-minütigen Dauerton, der an- und abschwillt.
  2. Entwarnung: Eine Minute Dauerton
  3. Alarmierung Feuerwehr: 1-minütiger Dauerton, der zweimal unterbrochen wird.

Nachhören könnt ihr die Töne auf der Homepage des NRW Innenministeriums. Die Sirenen sollen vor allem Aufmerksamkeit schaffen und uns im Notfall auch wecken. Dann heißt es in den meisten Fällen für uns aber erstmal Ruhe bewahren. Die Warnung soll uns erstmal nur darauf hinweisen, dass Gefahr besteht. Wir sollten uns daraufhin informieren, zum Beispiel über das lokale Radio oder die Zeitung oder über den Internetauftritt unserer Stadt oder Gemeinde.

Bürgernotfunk

Es gibt aber nicht nur die Sirenen, um die Bevölkerung vor einer Katastrophe zu warnen. Der Kreis Soest kümmert sich aktuell zum Beispiel um einen "Bürgernotfunk". So sollen Bürger auch bei einem längeren Stromausfall die Notdienste erreichen können. Dabei kann sich jeder von uns mit einem einfachen Funkgerät ausstatten und im Fall der Fälle darüber den Notruf absetzen - und zwar auch für andere.

Schon mehr als 250 Menschen bundesweit haben bei sich zu Hause schon eine Bürgernotfunk-Stelle eintragen lassen. Die meisten davon im Kreis Soest. Die wichtigsten Infos zum Bürgernotfunk hat der Kreis Soest auf seiner Homepage zusammengefasst. Dort kann auch eine neue Bürgernotfunk-Stelle eingetragen werden.

Das neue Warnsystem "Cell Broadcast"

Ein weiterer Weg vor Katastrophen zu warnen ist das neue System des "Cell Broadcast". Damit können fast alle Smartphones und Handys in einem bestimmten Gebiet erreicht werden. Selbst wenn sie auf lautlos gestellt sind. Heute am Bundesweiten Warntag wird der "Cell Broadcast" zum ersten Mal getestet - der erste richtige Härtetest. Ab Ende Februar soll er dann regulär eingesetzt werden. Mehr Infos zum neuen Warnsystem gibt es auf der Homepage des Kreises Soest.

Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Warntag.

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