Darum brauchen mehr Menschen im Kreis Soest Sozialleistungen

Die Zahl der Menschen im Kreis Soest, die finanzielle Hilfen vom Jobcenter bekommen, ist im Vorjahres-Vergleich gestiegen. Das lässt sich aber leicht erklären.

Anstieg bei Sozialleistungen im Kreis Soest erklärbar

Rund 9.300 Haushalte im Kreis Soest sind auf finanzielle Hilfe des Jobcenters angewisen. Das sind fast 1.000 mehr, als noch vor gut einem Jahr. Das zeigen aktuelle Zahlen, die heute vom Jobcenter im Kreis Soest vorgestellt wurden. Der sprunghafte Anstieg liegt vor allem an den Geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die nach und nach in den Arbeitsmarkt integriert werden. Inzwischen hat sich die Lage aber stabilisiert. Der Arbeitsmarkt im Kreis Soest biete auch genügend Jobs, sagt Jobcenter-Geschäftsführer Martin Steinmeier. Auch die Einführung des neuen Bürgergelds sieht das Jobcenter positiv. Die höheren Sozialleistungen und Boni würden Arbeitssuchende deutlich stärker für Fort- und Weiterbildungen motivieren, als vorher, hieß es.

Ukrainerinnen und Ukrainer suchen aktiv Jobs im Kreis Soest

Rund 2.500 geflüchtete Menschen aus der Ukraine beziehen bei uns im Kreis Soest das Bürgergeld. Die Ukrainerinnen und Ukrainer seien auf dem Arbeitsmarkt aber gut vermittelbar, sagt Martin Steinmeier. Auch, weil sie selbst sehr an Sprachkursen und den Einstieg in neue Jobs interessiert seien. Die langen Wartezeiten für Sprachkurse bremsen einen schnellen Einstieg in die Arbeitswelt aber oft aus. Auch seien Berufsfelder nicht immer vergleichbar, da es in der Ukraine einen anderen Bildungsweg gibt, als in Deutschland.

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