Der Betonplattenwerfer

Vor dem Paderborner Landgericht geht es heute nochmal um den Fall des sogenannten "Betonplattenwerfers" von der A44, denn der verurteilte Geseker hatte sich vor dem Bundesgerichtshof erfolgreich gegen das erste Urteil gewehrt.

© Hellweg Radio

Achteinhalb Jahre Haft bekam der Geseker im vergangenen Dezember von Richtern für seinen Erpressungsversuch gegen Mercedes-Benz. Im Frühling 2020 hatte der junge Mann versucht 250.000 Euro von Mercedes-Benz zu erpressen. Um seine Forderung zu untermauern, warf er unter anderem auf der A44 zwischen Erwitte/Anröchte und Geseke mitten in der Nacht eine Betonplatte auf die Fahrbahn. Diese Platte verfehlte damals nur knapp eine Frau in ihrem Mercedes Sprinter, da die Betonplatte auf der Beifahrerseite gelandet ist. Vor dem ersten Prozess hatte der Geseker bereits 5.000 Euro Schadenersatz an die Frau gezahlt und sich entschuldigt. Der Bundesgerichtshof meint jetzt, dass das Landgericht Paderborn dies hätte berücksichtigen müssen. Eventuell gibt es nun einige niedrigere Haftstrafe für den jungen Mann.

Weitere Meldungen