Diskussionen um 2G und 3G

Auch im Kreis Soest wir über die Frage nach "2G- oder 3G-Regel?" diskutiert. Dabei sind die unterschiedlichen Branchen meistens der gleichen Meinung.

© Symbolbild/ Hellweg Radio

Diskussionen um Coronaregeln werden seit langer Zeit geführt, auch bei uns im Kreis Soest. Die aktuellste ist die Frage, ob man weiterhin an der 3G-Regel festhält oder ob bald nur noch 2G gilt. Die Idee: nur noch geimpfte und genesene Menschen haben zum Beispiel Zutritt zu einem Restaurant. Dafür würden dann in diesem Restaurant aber alle Einschränkungen wie Masken und Abstände wegfallen. Victoria Strunz, Geschäftsführerin der Schankhaus Diva in Lippstadt sieht die Diskussion zwiespältig: "Es ist für mich immer schwierig, Gästen, die zu uns kommen wollen, den Zutritt zu verwehren, weil sie eine persönliche Entscheidung treffen." Bei privaten Betrieben wie Restaurants oder Friseursalons gilt das Hausrecht, sie dürfen selbst entscheiden, wer rein kommen darf und wer nicht.

Auch beim Friseursalon Loom Hairstyle in Soest diskutieren die Mitarbeitenden die Frage. Friseurmeisterin Elli Göppert: "Wenn ihr die Wahl hätten, würden wir bei 3G bleiben, einfach weil wir viele Kunden haben, die noch nicht geimpft sind. Die würden einfach wegfallen und das kann man derzeit nicht verantworten."

In der Diskothekenbranche liegen die Öffnungszeiten noch länger zurück, viele haben in den kurzen Phasen, wo eine Öffnung möglich ist, den Laden zu gelassen. So auch Michael Schubert, er betreibt das Joys in Lippstadt. Er sieht die Diskussion so: "Ich möchte mich eigentlich mit beiden Seiten gegenüber solidarisieren. Ich hab Verständnis für Menschen, die sagen, sie lassen sich nicht impfen. Aber auch dass Menschen sagen, ich bin geimpft. Hab ich natürlich genau so viel Verständnis für." Das Joys ist seit März 2020 nicht mehr offen gewesen. Mit den aktuellen Regeln strebt Michael Schubert eine Öffnung im Oktober an.

Weitere Meldungen