DLRG-Ortsgruppe Soest warnt vor Badeunfällen!

Auch am Möhnesee, in der Ruhr oder der Lippe kommt es im Sommer immer wieder zu Badeunfällen. DLRG-Ortsgruppe Soest erinnert an die wichtigsten Regeln, wenn wir jemanden sehen, der zu ertrinken droht.


Erhöhte Anzahl an Badeunfällen

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland laut der DLRG mindestens 355 Menschen ertrunken - NRW-weit waren es 56 Menschen. Die Gefahren von Strömungen werden laut der DLRG oft unterschätzt oder die Menschen trauen sich beim Schwimmen zu viel zu. Hinzu kommen Stromschnellen in Flüssen, die auch für geübte Schwimmer sehr gefährlich sein können. Auch hier im Kreis Soest suchen Badegäste am Möhnesee, in der Ruhr oder der Lippe bei den aktuellen Temperaturen die Abkühlung. Doch: Nicht überall sind Rettungsschwimmer in der Nähe.

DLRG-Ortsgruppe Soest: "Nicht hinterherspringen!"

Die DLRG-Ortsgruppe Soest weist deswegen nochmal daraufhin, was zu tun ist, wenn wir jemanden sehen, der zu ertrinken droht. Hinterherspringen sollte nicht die erste Reaktion sein, sagt Lars Minden von der DLRG Soest:

Das wichtigste ist erstmal Hilfe zu rufen. Man braucht dort professionelle Hilfe und sei es, um die Person dann anschließend ins Krankenhaus zu bringen wenn Wasser in der Lunge ist. Das heißt: Über die 112 europaweit um Hilfe rufen und die Einsatzkärfte alarmieren.

Außerdem sei es sehr schwierig, jemanden aus dem Wasser zu retten. Selbst geübte Schwimmer sollten demnach immer etwas mitnehmen, das dem Gefährdeten Auftrieb bietet, um nicht selbst unter Wasser gedrückt zu werden. Heißt: Notruf absetzen und dann abwägen, ob wir selbst ins Wasser gehen!

Sollte ich einen Ertrinkenden retten?

Bei der Entscheidung, ob man selbst ins Wasser geht, um eine ertrinkende Person zu retten, können folgende Fragen helfen:

  • Wie fit bin ich selber?
  • Wie gut kann ich schwimmen?
  • Ist es ein Kind, das gerade ertrinkt oder ein Erwachsener?
  • Wie weit ist die Person weg vom Ufer?

All diese Variablen sorgen dafür, dass es eine individuelle Beurteilung braucht, betont DLRG-Sprecher Lars Minden. Im Zweifel gehe es eher darum, den Rettungsdienst gut einzuweisen. Wichtig ist auch eine vernünftige Ortsbeschreibung für die Retter. Mehr Informationen zum Verhalten beim Baden gibt es auf der Homepage des DLRG.

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