Kleingeld: Abschaffen oder Behalten?
Statt ins Sparschwein könnten die Ein- und Zwei-Cent-Münzen bald als Ausstellungsstück in eine Vitrine kommen. Die Bundesbank und Verbände plädieren jetzt bei Barzahlung für das Auf- oder Abrunden von Preisen, um das kleinste Kleingeld abzuschaffen. Also statt 4,99 Euro glatte 5 Euro, oder 1,02 Euro einfach 1 Euro.
Das Nationale Bargeldforum der Bundesbank hat sich für eine gesetzliche Rundungsregel bei Barzahlungen ausgesprochen. Sie könnte den Umgang mit Kleingeld erleichtern und die Produktion von Münzen verringern, heißt es.
Vor- und Nachteile des Münzgelds
Ein Vorteil der Abschaffung wäre, dass es an der Kasse schneller geht. Andererseits könnte das Aufrunden von Preisen dazu führen, dass Produkte teurer werden. Münzen sind teuer in der Produktion, und in Finnland wird das Abrunden bereits getestet. Doch viele hängen am Klimpergeld, sei es für die Spardose oder den Süßigkeitenautomaten.