Ense: Chaos nach Unfall - Fahrer ignorieren Absperrung

Am Montagmittag ereignete sich auf der Bundesstraße 516 in Höhe der Einmündung "Am Riesenberg" ein Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen. Ein 31-jähriger Fahrer eines VW-Vans befuhr die Straße Am Riesenberg aus Richtung Niederense und wollte die B516 geradeaus überqueren. Dabei übersah er den von rechts kommenden, vorfahrtberechtigten 38-jährigen Warsteiner, der auf dem Bittinger Haarweg in Fahrtrichtung Ense-Bremen unterwegs war. Bei dem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge erlitt der 38-Jährige leichte Verletzungen. Für die Dauer der Unfallaufnahme sperrte die Polizei die Unfallstelle halbseitig ab.

Die Polizei sicherte die Unfallstelle durch einen quer auf der B516 abgestellten Streifenwagen und zusätzliche Pylonen ab. Trotz dieser deutlich erkennbaren Absperrungsmaßnahmen ignorierten zahlreiche Verkehrsteilnehmer die polizeilichen Anweisungen. Sie fuhren - teils sogar mit Lastwagen - um die Absperrung herum und gelangten bis in den unmittelbaren Bereich der Unfallstelle. Dieses Verhalten gefährdete nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch die Unfallbeteiligten. Mit mehreren dieser Fahrer führte die Polizei im Anschluss verkehrsdidaktische Gespräche. Vier Verkehrsteilnehmer mussten mit einem Verwarngeld rechnen, da sie die Zeichen und Weisungen der Polizei missachtet hatten.

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Absperrmaßnahmen an einer Unfallstelle der Sicherheit aller Beteiligten dienen und zwingend zu beachten sind. Wer eine Absperrung umfährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch Einsatzkräfte und Unfallbeteiligte. In solchen Fällen sollten Verkehrsteilnehmer entweder vor der Absperrung warten oder - sofern gefahrlos möglich - wenden. Die Beamten betonen, dass das rücksichtslose Verhalten einiger Fahrer die Unfallaufnahme erschwert und zusätzliche Gefahren schafft. Verstöße gegen polizeiliche Absperrungen werden konsequent geahndet und können neben Verwarngeldern auch zu höheren Bußgeldern führen.