
Häufige Verletzungen an Silvester
Morgen feiert der Kreis Soest ins neue Jahr 2026 – viele Menschen greifen dabei zu privatem Feuerwerk. Doch nicht immer geht alles glatt: Augenverletzungen, Verbrennungen und Schnittwunden gehören zu den häufigsten Verletzungen bei Böllerunfällen. Besonders in der Silvesternacht hat der Rettungsdienst oft viel zu tun und kann nicht immer sofort vor Ort sein. Umso wichtiger ist es, dass Erste Hilfe geleistet wird.
Erste Hilfe leisten mit Hausmitteln – so geht’s
Dr. Alena Kraus, Notärztin und Feuerwehrärztin bei der Feuerwehr Erwitte, betont, dass man für Erste Hilfe nicht unbedingt den neuesten Stand eines Erste-Hilfe-Kurses kennen muss. Viel wichtiger ist es, keine Angst vor dem Helfen zu haben. Viel wichtiger sei es, beherzt zuzupacken und mit gesundem Menschenverstand zu handeln.
Erste Hilfe kann man auch mit einfachen Hausmitteln ergreifen. Wer für einen Druckverband beispielsweise keine Kompresse hat, der kann auch einfach einen sauberen Waschlappen nehmen. Den legt man bei Schnittwunden auf die Stelle. Drumherum kommt beispielsweise eine Sportkompresse oder ein Handtuch. Wichtig ist dabei der Druck. Den kann man durch eine Packung Taschentücher zwischen den Wickellagen erzeugen.
Augen kann man in der Regel gut ausspülen, sagt die Notärztin. Wer sich da nicht dran traut, der kann beide Augen mit einem Schal verbinden und auf den Notarzt warten. Hier hilft es dann auch, bei der betroffenen Person zu bleiben und ihr Sicherheit zu geben. Wer nicht weiß, was er machen soll: Die Notrufzentrale der 112 gibt euch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie ihr helfen könnt, bis professionelle Hilfe eintrifft.