EVK in Lippstadt gehört bald zu Johannitern
Veröffentlicht: Mittwoch, 11.01.2023 05:53
Die Johanniter übernehmen 67 Prozent der Anteile an den Valeo-Kliniken, zu denen auch das Evangelische Krankenhaus in Lippstadt gehört.
Das Evangelische Krankenhaus in Lippstadt wird in Zukunft zum Verbund der Johanniter gehören. Das gaben die Verantwortlichen der Valeo-Kliniken heute (11.01.) bekannt, zu denen das EVK in Lippstadt gehört. Die Johanniter stehen demnach kurz davor, eine Mehrheitsbeteiligung an den Valeo-Kliniken zu erwerben. Ziel sei es, das große Netzwerk des Johanniter-Verbunds für die Krankenhäuser der Valeo-Kliniken zu nutzen.
Um den Deal zwischen den Johannitern und den Valeo-Kliniken endgültig abzuschließen, muss jetzt noch unter anderem das Bundeskartellamt zustimmen. Die Zusammenführung wird dann ungefähr ein Jahr dauern.
Änderungen für Mitarbeiter und Patienten
Die Mitarbeitenden des Evangelischen Krankenhaus müssten sich wegen der Übernahme durch die Johanniter GmbH keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen, sagt EVK-Geschäftsführer Franz Fliß. Und auch, wenn eine Fusion des EVK mit dem Lippstädter Dreifaltigkeitshospital jetzt vorerst kein Thema mehr ist, wollen die Valeo-Kliniken die bisherige Kooperation beider Krankenhäuser fortführen.
"Die Tür ist auch für die Kollegen von der Dreifaltigkeit nach wie vor offen. Wir würden uns freuen, wenn wir Gesrpäche über engere Verbindungen fortführen könnten." (Franz Fliß, Geschäftsführer Evangelisches Krankenhaus Lippstadt)
Für Patienten wird sich durch die Fusion nicht viel ändern. Alle Fachabteilungen bleiben erhalten und werden vielleicht sogar noch ausgebaut. Ziel der Zusammenführung sei Stabilität und Sicherheit. Die Johanniter GmbH war mit ihren 18 Kliniken, 90 Seniorenhäusern und 3 Hospizen der Wunschpartner der Valeo-Kliniken.
Über die Johanniter GmbH
Die Johanniter GmbH ist eine Trägergesellschaft für Krankenhäuser, Fach- und Rehabilitationskliniken, medizinische und therapeutische Versorgungszentren (MVZ), Seniorenhäuser und Hospize. Insgesamt sind in allen Einrichtungen rund 17.000 Mitarbeitende beschäftigt, davon über 7.300 Pflegekräfte. Der Verbund umfasst:
- 9 Krankenhäuser
- 9 Fach- und Rehabilitationskliniken
- 7 Medizinische Versorgungs- und Therapiezentren
- 94 Seniorenhäuser
- 3 Hospize
- 3 Pflegeschulen
- 3 zentrale Dienstleistungsgesellschaften