
Großeinsatz geprobt: Feuerwehr trainiert Dekontamination von Verletzten
Am Wochenende wurde es ernst – zumindest im Rahmen einer Übung: Rund 60 Einsatzkräfte aus dem Kreis Soest haben am Rettungszentrum in Soest den Ernstfall geprobt. Im Mittelpunkt stand die sogenannte Dekon-V-Einheit, die auf die Dekontamination von verletzten Personen spezialisiert ist.
Was hinter der Dekon-V-Einheit steckt
Die Dekon-V-Einheit („Dekontamination von Verletzten“) ist eine spezielle Einheit, die dann zum Einsatz kommt, wenn Menschen mit gefährlichen Stoffen – etwa bei Chemieunfällen – in Kontakt gekommen sind. Sie besteht aus Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren aus Erwitte, Lippetal und Bad Sassendorf sowie Kräften des Rettungsdienstes und Hilfsorganisationen.
So lief die Übung ab
Geübt wurde mit vier „Verletzten“, die liegend oder gehend durch den vollständigen Ablauf der Dekontamination gebracht wurden. Der Aufbau: ein mobiler Dekontaminationsplatz mit beheizbarem Zelt, Hygieneschleusen und Duschcontainern. Hier können im Ernstfall bis zu 50 Menschen pro Stunde dekontaminiert werden – flexibel, entweder direkt an der Einsatzstelle oder vor einem Krankenhaus. Laut Einsatzleiter Schröder ist die Übung reibungslos verlaufen. Zwar kam die Einheit im Kreis Soest bislang noch nicht zum Einsatz, vorbereitet sein will man dennoch. Schließlich kann es im Ernstfall schnell gehen müssen.




