
Ein mit einem Schwert bewaffnter Mann randalierte erst und verschanzte sich später in einem Haus. Einsatzräfte aus dem ganzen Kreis Soest und darüber hinaus wurden am Samstag 15.5.21 gegen 23 Uhr nach Warstein gerufen. Nach kurzer Verfolgungsjagd flüchtete der 36-Jährige in ein Haus in der Hermann-Risse-Straße, Spezialkräfte umstellten es und leuchteten die Straße mit einem Hubschrauber von oben aus. Erst nach einigen Explosionen, ausgelöst von Blendgranaten des Sondereinsatz-Kommandos, war die Lage heute am frühen Morgen unter Kontrolle und der Mann musste aufgeben. Gefesselt und leicht verletzt wurde er verhaftet. Nach Angaben der Polizei ist er jetzt in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung.
Die ganze Polizeimeldung:
"Am Samstagabend gegen 23.00 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis von einem Randalierer, der laut schreiend im Bereich des Sportplatzes am Dammweg unterwegs war und dort gegen ein abgestelltes Wohnmobil getreten hatte. Er konnte wenig später von der Polizei angetroffen werden. Bei Annäherung erkannten die Beamten, dass der Mann ein Messer in der Hand hielt und auf dem Rücken ein Schwert mitführte. Die Aufforderung, stehen zu bleiben missachtete er und flüchtete über die Lortzingstraße und vorbei am Allwetterbad auf den nahegelegenen Sportplatz. Hier versteckte er sich im dichten Buschwerk. Der Sportplatz wurde umstellt und ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera angefordert. Die Person konnte dadurch lokalisiert werden, flüchtete jedoch erneut unter bedrohlichem Vorhalten weiterer Messer bis zur Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Hermann-Risse-Straße. Hinzugezogene Spezialeinsatzkräfte konnten den 36-jährigen Warsteiner dort gegen 03:15 Uhr überwältigen und festnehmen. Der Mann wurde dabei leicht verletzt. Der offenbar unter einer psychischen Erkrankung leidende Warsteiner wurde nach kurzer Behandlung im Krankenhaus in eine geschlossene, psychiatrische Einrichtung verbracht. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet." (sn)