Fotoausstellung Schloss Eggeringhausen

25.09.2021 - 14 Uhr - Anröchte-Mellrich

Aufgrund des Klimawandels die Extremwetterereignisse. Hier in Ostwestfalen war es während der Jahre

2018 – 2020 sehr trocken. Leider ist nicht nur ein großer Teil der Fichten den Borkenkäfern zum Opfer gefallen. Vor allem ältere und auch mittelalte Buchen leiden unter Trockenstress. Das zeigt sich als erstes in der Verlichtung der Kronen, mittlerweile sieht man diese in NRW bei 55 % der Buchen in unterschiedlichen Abstufungen (Quelle: https://www.umwelt.nrw.de/fileadmin/redaktion/Broschueren/waldzustandsbericht_2020_langfassung.pdf). Sekundärschädlinge wie der Buchenprachtkäfer befallen die wenig abwehrstarken Bäume. Abplatzende Rinde, durch Pilzbefall hervorgerufener Schleimfluss am Stamm, Pilzfruchtkörper , all das sind Kennzeichen der Buchenkomplexkrankheit. Die Eichen zeigen Dürreschäden. Trockene Äste , die im Wald einfach abbrechen, werden zur Gefahr für Waldbesuchende. Die Verkehrssicherung an den Kreisstrassen erfordert weitere Maßnahmen, d.h. Fällung der betroffenen Bäume, um Unfällen vorzubeugen.

Der Wald auf den Fotos liegt um das Schloss Eggeringhausen / Mellrich in der Gemeinde Anröchte. Hier hat die Trockenheit viele Spuren hinterlassen.

Die Fotografin Manon v. Ikier Hoppe hat, von Friederike v. Fürstenberg / Eggeringhausen zu den symptomatischen Waldorten geführt, über das ganze Jahr Aufnahmen gemacht. Es entstanden Makroaufnahmen von pilzbefallener Rinde in erstaunlichen natürlichen Farben, Fotos von einem zauberhaft zarten Buschwindröschen oder abgestorbenen Eichen.

Die Schönheit und die Verletzlichkeit des Waldes vereinen sich zu dem Titel „Wund (-er-) barer Wald“.

 

Die NRW Stiftung für Umwelt und Entwicklung fördert die Corona-geeignete Open Air Fotoausstellung. Frau v. Ikier Hoppe ließ ihre Aufnahmen auf PVC frei, wetterbeständige Planen ziehen.

Originell an 12 Bauzäunen aufgehängt, werden die 24 Fotos in Großformat 4 Wochen lang im Hof des Schlosses Eggeringhausen zu sehen sein.

 

Ziel der Ausstellung:

Der Klimawandel macht auch vor unserem Wald nicht halt, wir müssen ihn schützen, denn ohne den Wald können wir nicht existieren. Die Ausstellung soll durch die schönen Fotos in ungewöhnlicher Perspektive nicht erschrecken, sondern Hoffnung lassen und zum Handeln aufrufen.

Handeln kann jeder von uns, am besten alle zusammen. So sind zum Eröffnungswochenende viele lokale Umweltorganisationen und Akteure eingeladen, sich zu vernetzen, ihre Arbeit vorzustellen und die Menschen durch Aktionen mitzunehmen.

 

Das Programm:

  • Summende Landschaften zeugen von lebendiger Natur, Bienen sind ein wichtiger Bestandteil. Mitorganisator und Imker Herbert Oel präsentiert seine Imkerei. Im Vergleich dazu eine Zeidlerei- Bienen im Wild.( Sa und So)
  • Das Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee e.V. ist mit dem LIZ-Umweltbus am Samstag vor Ort.
  • Den Wald um Rüthen wieder neu zu pflanzen, hat sich der „Förderverein Zukunftswald Rüthen e.V.“ zur Aufgabe gemacht. Ein Beispiel von viel Bürgerengagement für das Klima.
  • Mit dem ABU in Soest erleben und experimentieren Menschen aller Altersgruppen am Sonntag in Miniatur das Abenteuer „Wald und Wasser“.
  • Die Biologische Landwirtschaft in Eggeringhausen lädt Familien ein, Kreatives zu gestalten.
  • Qui Gong im Park, eine Sommer-Tradition in Eggeringhausen- für die Menschen ist Natur Erholung, sie schöpfen Kraft durch Bewegung im Angesicht von riesigen Bäume.
  • Die Bäume im Park sind alt und ehrfurchtgebietend. Wir können uns kaum vorstellen, was diese Riesen alles erlebt haben- eine Führung im Park durch Familie v. Fürstenberg verknüpft Zukunft und Vergangenheit.

 

Die Alphornbläser rund um Hubert Hense aus Altenmellrich umrahmen die Eröffnung der Ausstellung musikalisch im Ambiente des Schlosshofes. Hubert Hense nutzt heimisches Holz für den Bau seiner Alphörner, eine schönere Verwendung für den nachhaltigen Rohstoff kann man sich kaum vorstellen. Einige besondere Exemplare werden in Eggeringhausen zu sehen sein.

 

Für Catering in Form von Getränken, Kaffee und Waffeln / Kuchen sorgen die Anröchter Frauenzimmer und die örtliche Jugend.

 

Veranstalterin ist die Gut Eggeringhausen gUG. Eine gemeinnützige Unternehmergesellschaft für pädagogische Arbeit.

Förderer die NRW Stiftung für Umwelt und Entwicklung

 

Schülerinnen und Schülersind ebenso wie Erwachsene eingeladen, die Ausstellung zu besuchen und sich in der Folge über waldpädagogische Angebote in das große Thema Wald hineinzufinden.

Wir machen in den Medien auf verschiedene Aktionen an den drei übrigen Ausstellungswochenenden aufmerksam.

 

Öffnungszeiten: ( Der Eintritt ist frei)

Eröffnungswochenende: Sa, 25.09.2021: 14 h bis 18 h

                                               So, 26.09.2021: 11 h bis 18 h

Unter der Woche:            14 h bis 18 h. Werkstags gibt es kein Programm

bis 24.10.2021

KEINE Schlossbesichtigung 

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