Fusion der Soester Krankenhäuser perfekt

Großer Schritt für die Gesundheitsversorgung in Soest: Das Klinikum Stadt Soest und das Marienkrankenhaus Soest haben sich zusammengeschlossen. In Zukunft heißen sie gemeinsam "Christliches Klinikum Soest" (CKS).

© Unternehmenskommunikation und Marketing Klinikum Stadt Soest

Am Donnerstag (12. Juni 2025) wurden die Verträge zur Krankenhaus-Fusion unterzeichnet und notariell beurkundet. In den kommenden Wochen erfolgt die Eintragung ins Handelsregister. Damit ist die Fusion offiziell abgeschlossen. Das neue „Christliche Klinikum Soest“ besteht aus zwei Standorten: CKS West (ehemals Klinikum Stadt Soest) und CKS Mitte (ehemals Marienkrankenhaus).

Mehrheit gehört dem Katholischen Hospitalverbund Hellweg

Das neue Klinikum gehört jetzt mehrheitlich zum Katholischen Hospitalverbund Hellweg. Dieser hält rund 61 Prozent der Anteile. Die Stadt Soest bleibt mit etwa 39 Prozent beteiligt. Zum Verbund gehören bereits das Christliche Klinikum Unna, das Mariannen-Hospital Werl, mehrere Pflegeeinrichtungen, eine Servicegesellschaft sowie 15 Arztpraxen (MVZs).

Ziel: Bessere Versorgung und langfristige Sicherheit

Die beiden Geschäftsführer, Christian Larisch (Hospitalverbund) und Christian Schug (ehemals Klinikum Stadt Soest), betonen:

„Wir haben schnell und partnerschaftlich zusammengefunden. Ein besonderer Dank geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sind der Herzschlag des neuen Hauses.“

Durch die Fusion wollen beide Seiten die medizinische Versorgung in Soest sichern und weiter verbessern. Gemeinsame Strukturen, gebündelte Fachabteilungen und ein gezielter Einsatz von Ressourcen sollen dabei helfen. So sollen Doppelstrukturen abgebaut und moderne, spezialisierte Medizin an den richtigen Stellen angeboten werden.

Neue Struktur: Wer was wo macht

Einige Fachbereiche wurden bereits neu organisiert:

  • Die Gefäßmedizin ist jetzt am Standort Mitte konzentriert.
  • Bald folgen die Kardiologie und Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie) ebenfalls nach Mitte.
  • Die Unfallchirurgie, Orthopädie, Endoprothetik (künstliche Gelenke) und die Wirbelsäulenchirurgie ziehen an den Standort West.

Zukunftspläne: Alles unter einem Dach

Langfristig ist geplant, alle Klinikleistungen am Standort West zu bündeln. Der liegt am Senator-Schwartz-Ring in Soest. Dafür wurde bereits ein Förderantrag beim Land NRW gestellt. Sollte der Antrag bewilligt werden, wird dort in den nächsten Jahren kräftig investiert und umgebaut.

Weitere Meldungen