
Seit gestern steht es fest: Die Gasumlage, die ab Oktober kommt, liegt bei 2,4 Cent pro Kilowattstunde. Für einen Einfamilienhaushalt bedeuten das zum Beispiel Mehrkosten von circa 480 Euro im Jahr. Mit dieser Gasumlage sollen die Gasversorger unterstützt werden. Durch den Krieg in der Ukraine kommt weniger Gas aus Russland, deswegen müssen sie in anderen Ländern einkaufen und das ist in der Regel teurer. Holger Okken von der Verbraucherzentrale ist besorgt um die Verbraucher, die sich das vielleicht nicht leisten können:
Durch Ankündigungsfristen, die im Sinne des Verbraucherschutzes eingehalten werden müssen, wird die Umlage wahrscheinlich erstmals im November oder Dezember auf den Rechnungen auftauchen.
Viele Haushalte beginnen schon zu sparen, zum Beispiel, indem sie weniger oder kälter duschen oder regelmäßig etwas Geld zurücklegen. Bei den Unternehmen im Kreis Soest gestaltet sich das schwieriger, sagt Volker Verch vom Unternehmensverband Westfalen-Mitte. Die geraten im internationalen Wettbewerb unter Druck:
Das betrifft besonders Industrieunternehmen, die in der Produktion einen hohen Energieverbrauch haben.