GdP im Kreis Soest übt Kritik an Einstellungszahlen
Veröffentlicht: Donnerstag, 09.09.2021 16:19
Letzte Woche kamen neue Polizistinnen und Polizisten in den Kreis Soest. Genug sind es trotzdem nicht, denn die Zahl der Pensionierungen ist sehr hoch.
Anfang des Monats haben 30 frisch ausgebildete Polizistinnen und Polizisten ihren Dienst im Kreis Soest angetreten. Siegfried Pfenninger von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Kreis Soest findet das gut. Reichen tut das aber nicht, sagt er, denn die Zahlen der Pensionierungen in NRW sind hoch.
Auf dem Papier sieht die Situation besser aus, denn dort werden auch die Angestellten der Polizei mitgezählt, die zum Beispiel im IT-Bereich arbeiten. Der Plan ist, dass diese den Polizeibeamten Arbeit abnehmen. Aus Sicht des heimischen GdP-Vorsitzenden Siegfried Pfenninger geht dieser Plan aber nicht auf.
Es sei nämlich so, dass zwar mehr Leute eingestellt wurden, es aber auch mehr Arbeit gibt, deshalb sagt er, dass es im Grunde keine Entlastung sei. Man habe aufgrund der Entdeckung der Kinderpornografie erkannt, dass in dem Bereich was getan werden müsse. Insofern habe man jedes Jahr in allen Kreis-Polizeistellen verstärkt dafür Leute eingestellt.
Er fordert, dass die Politik auch nach der Landtagswahl im kommenden Jahr mindestens bei den aktuellen Einstellungszahlen bleibt. Nur so könne die Lücke zwischen Pensionierungen und Neueinstellungen ab dem Jahr 2024 geschlossen werden.