
83 Jahre nach der ersten Deportation
Auf dem Marktplatz in Erwitte wird heute den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern gedacht, die am 28. April 1942 von den Nationalsozialisten deportiert wurden. Insgesamt 14 Menschen wurden damals aus Erwitte verschleppt und später ermordet.
Koffer als Zeichen der Erinnerung
Zwischen 11 und 15 Uhr erinnern 14 symbolische Koffer an die betroffenen Familien. Die Installation auf dem Marktplatz macht das Unfassbare sichtbar und steht unter dem Motto:
„Niemals vergessen, Erinnerung bewahren, Menschenwürde schützen, Antisemitismus verhindern.“
Die Gedenkaktion wurde von der Initiative KulturOrt Erwitte, dem Gymnasium Erwitte, dem Heimatverein Erwitte, dem DGB-Ortsverband Anröchte-Erwitte-Geseke und der Stadt Erwitte auf die Beine gestellt. Sie laden gemeinsam dazu ein, in einer aktiven Mittagspause an die Lebensgeschichten der Menschen zu erinnern, deren Schicksale auf Schautafeln dokumentiert sind.
