
Mal eben nach der Arbeit zum Friedhof und Blumen gießen - eine gute Idee, die oft an der fehlenden Gießkanne scheitert. Dagegen will die Diakonie Ruhr Hellweg etwas tun. Sie verteilt Gießkannen an die Friedhöfe. Das Ganze ist eine Aktion der neugegründeten Diakonie-Stiftung. Sie verhilft eigentlich Menschen zu Wachstum raus aus Notsituationen - und unterstützt zum Beispiel Familien am Rande der Gesellschaft, Wohnungslose oder Frauen mit Gewalterfahrung. Jetzt sollen aber eben 120 Gießkannen helfen, die Blumen auf den Gräbern nicht verdursten zu lassen. Wenn ihr findet, dass so eine Gießkanne auf dem Friedhof fehlt, den ihr regelmäßig besucht, dann könnt ihr euch bei der Diakonie melden.
Lest hier die Details:
Heiße Sommertage, trockene Böden: das Gießen gehört zur Zeit jeden Tag dazu – auch auf dem Friedhof. Weil dort der Durst der Pflanzen gerade groß, Gießkannen aber oft Mangelware sind, hat sich die Diakonie Ruhr-Hellweg etwas einfallen lassen: Sie stellt blaue Gießkannen zur Verfügung, die man jetzt anfordern kann.
Bedruckt sind sie mit dem Logo der Diakonie Ruhr-Hellweg Stiftung: „Wir möchten die Kirchengemeinden in unserem Einzugsgebiet bei der Bewässerung ihrer Friedhöfe unterstützen. Dafür stellen wir insgesamt 120 Gießkannen zur Verfügung, die nach und nach verteilt werden oder auch bei uns abgeholt werden können“, sagt Udo Sedlaczek, Ansprechpartner der Stiftung.
Nicht nur auf dem Friedhof kommen die Gießkannen gut an: Die Superintendent*innen Kerstin Goldbeck (Kirchenkreis Hamm), Dr. Manuel Schilling (Kirchenkreis Soest-Arnsberg) und Dr. Karsten Schneider (Kirchenkreis Unna) haben mit ihnen während der Gründungsfeier der Stiftung bereits Wildblumen zum Wachsen verholfen – als Zeichen dafür, dass Hoffnung gesät und Gutes zum Wachsen gebracht werden kann. Udo Sedlaczek: „Familien am Rande der Gesellschaft, Wohnungslose, benachteiligte Kinder und Jugendliche, Frauen mit Gewalterfahrung, Geflüchtete, Menschen mit Behinderungen oder suchtkranke Menschen – sie werden von der Stiftung unterstützt. Ein jeder kann selber entscheiden, welchen Stiftungszweck er wählt.“
Die im Mai gegründete, gemeinnützige Diakonie Ruhr-Hellweg Stiftung fördert vor allem diakonische Projekte, die keine ausreichende kirchliche oder staatliche Finanzierung erhalten. Über Spenden, Zustiftungen oder Vermächtnisse können Unternehmen wie Privatpersonen „Hoffnungsstifter“ werden. „Erste Spendeneingänge kann unsere noch junge Stiftung bereits verzeichnen“, freut sich Udo Sedlaczek.
Wer Interesse an Gießkannen für den Friedhof hat oder Informationen zur Stiftung erhalten möchte, kann sich bei Udo Sedlaczek unter Tel. (0 29 31) 7 86 33-35 oder stiftung@diakonie-ruhr-hellweg.de melden.