Hansekogge läutet Soester Fehde ein

Sechs Monate haben Fritz Risken und sein Künstlerkollege Vignesan Shanmuganathan an ihr gebaut, gestern (19.07.) wurde sie am Großen Teich in Soest zu Wasser gelassen. Die Hansekogge-Nachbildung wurde vor den Augen vieler Besucherinnen und Besucher auf den Namen "St. Petrus von Soist" getauft und soll die diesjährige Soester Fehde (4. bis 6. August) einläuten. Die Nachbildung der Hansekogge ist 6 Meter lang und 3 Meter hoch.

Soester Kaufleute waren zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert mit Hansekoggen von Lübeck oder Schleswig aus unterwegs, um ihre Waren über die Ostsee nach Skandinavien, in die baltischen Länder und sogar Russland zu schiffen. Von dort brachten sie oftmals Felle und Bernstein mit in die Heimat. Fritz Risken und Vignesan Shanmuganathan haben sich von einem seetüchtigen Modell, das in einer kleinen Werft in der Soester Partnerstadt Kampen nahe dem IJsselmeer gebaut wurde, inspirieren lassen. Mit ihrem Nachbau begannen sie am 7. Februar in einer der ehemaligen Hallen von Rosenthal und Rustemeyer. Gebaut haben sie die Hansekogge mit Styrodur, Montagekleber und Schaum.