Heiße Temperaturen im Kreis Soest

Kreisgesundheitsamt gibt Tipps für entspanntere Sommertage.

© Thomas Weinstock/ Kreis Soest

Das warme Wetter macht vielen Menschen zu schaffen. Diese Woche soll es richtig heiß werden. Das Gesundheitsamt und der Ärztliche Leiter Rettungsdienst Kreis Soest informieren über die wichtigsten Verhaltensempfehlungen. Der dringendste Appell lautet, sich nicht der direkten Sonne auszusetzen, Schattenplätze zu nutzen und so die größte Hitze zu meiden.


Konkret heißt das, sich nicht in der heißesten Zeit draußen aufzuhalten. Körperliche Aktivität im Freien sollte auf die frühen Morgenstunden verschoben werden. Wichtig ist es auch, die Wohnung kühl zu halten. Es sollte nur dann gelüftet werden, wenn es draußen kühler ist als drinnen. Wenn möglich, sollte der Schlafplatz in kühlere Räume verlegt werden. Unbedingt gilt es, direkte Sonneneinstrahlung und damit hitzebedingte Gesundheitsgefahren wie Sonnenstich, lebensbedrohlichen Hitzekollaps oder Hitzschlag zu vermeiden.


Gleichzeitig sollte jeder seinen Körper kühl halten und darauf achten, eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr sicherzustellen: „Tragen Sie luftige, atmungsaktive, helle Kleidung, am besten aus Baumwolle oder Leinen“, empfiehlt Dr. Andrea Gernun, Chefin des Gesundheitsamtes. Hans-Peter Trilling, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Kreis Soest, rät darüber hinaus, körperliche Anstrengung an den heißen Tagen zu vermeiden.


Eine Kopfbedeckung schütze vor Sonnenbrand und Sonnenstich, eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sollte vor dem Aufenthalt im Freien aufgetragen werden. Dr. Andrea Gernun gibt weitere Tipps, um die Hitze gut zu bewältigen: „Nehmen Sie eine lauwarme Dusche oder ein lauwarmes Bad oder Fußbad, trinken Sie ausreichend und regelmäßig, verzichten Sie auf üppige Speisen und essen stattdessen etwas Leichtes und wasserreiches Obst und Gemüse.“


Die Hitze, insbesondere beim Zusammentreffen mit tropisch warmen Nächten und hoher Luftfeuchtigkeit, ist für ältere und gesundheitlich vorbelastete Menschen, aber auch für Säuglinge und Kleinkinder äußerst belastend. Einen besonderen Hinweis fügt die Leitende Amtsärztin hinzu: „Trotz des ausgesprochenen Biergartenwetters sollte man eher Wasser und Tee trinken und auf die Zufuhr größerer Mengen Alkohol verzichten.“

Weitere Meldungen