Hohe Durchfallquote bei Fahrschul-Prüfungen

Immer mehr Menschen fallen durch die Führerscheinprüfung. Fast jede dritte praktische Prüfung in NRW ging 2022 schief, bundesweit lag die Zahl der nicht bestandenen theoretischen Führerscheinprüfungen bei 37 Prozent. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Verkehr auf der Autobahn
© Symbolbild

Immer häufiger scheitern Fahrschüler an ihrer Führerscheinprüfung. Innerhalb von achten Jahren ist die Zahl nicht bestandener Theorieprüfungen um fast 10 Prozent gestiegen. Bei der praktischen Fahrprüfung ist die Durchfallquote mit 43 Prozent sogar noch höher. Das macht sich auch im Kreis Soest bemerkbar. Die Gründe dafür sind unterschiedlich - Mehr Verkehr auf den Straßen, höhere Anforderungen an die Fahrschüler, die selbst weniger Erfahrungen im Straßenverkehr haben.

"Das Auto hat einen immer geringeren Stellenwert - Da kann man es schon verstehen, dass die Fahrschüler das Ganze nur noch als Mittel zum Zweck sehen, weil sie es müssen. Und wer lernt schon gerne, weil er es muss?" - Fahrlerer Ralf Lietz aus Möhnesee-Körbecke

Damals sei es die Regel gewesen, dass Jugendliche schon vor Beginn der Fahrschule ein paar Erfahrungen gesammelten hatten, zusammen mit den Eltern auf sicherem Privatgelände. Außerdem seien die Anforderungen gestiegen und bei vielen Jugendlichen fehlt das Gefühl für den Straßenverkehr. Außerdem wird der Straßenverkehr immer komplexer und laut Fahrlehrervand NRW sinkt bei Jugendlichen die "natürliche Affinität zum Verkehrsgeschehen".

Weitere Meldungen