Jetzt ist es offiziell: Bei Kettler gehen die Lichter aus

Im Traditionsunternehmen Kettler aus Ense gehen die Lichter aus.

© Hellweg Radio

Update: 15.10.:

Das Aus des Freizeitgeräteherstellers Kettler könnte Auswirkungen auf weitere Unternehmen in der Region haben. Einige Zulieferbetriebe hätten jedoch bereits in den vergangenen Monaten entsprechende Vorkehrungen getroffen, sagte Enses Bürgermeister Hubert Wegener im Gespräch mit Hellweg Radio. Die Kettler-Geschäftsführung hatte gestern bekannt gegeben, dass noch in dieser Woche das Insolvenzverfahren eröffnet werden soll. Spätestens Ende Januar sollen in den Werken in Ense und Werl dann endgültig die Lichter ausgehen. Schon ab morgen werden rund 400 Mitarbeiter freigestellt. Gut 140 Beschäftigte sollen in den kommenden Monaten noch einige Restarbeiten erledigen.

Update: 14.10., 11 Uhr:

Auf einer Versammlung wurde den Mitarbeitern soeben das endgültige Aus des Unternehmens verkündet. Das wurde den Mitarbeitern soeben in einer Versammlung mitgeteilt. Rund 400 Mitarbeiter sollen ab Mittwoch freigestellt werden. Dann wird auch das Insolvenzverfahren eröffnet. Rund 140 weitere Mitarbeiter werden noch nicht freigestellt, sie sollen die begonnenen Produktionen abschließen. Endgültige Kündigungen soll es noch diesen Monat geben. Dann würden die Lichter spätestens am 31. Januar 2020 ausgehen.


Kein Jahr ist es her, dass der Enser Freizeitartikelersteller Kettler als gerettet galt. Ein Investor hatte das Traditionsunternehmen kurz vor Weihnachten übernommen. Heute ziehen aber dunkle Wolken über dem Hauptsitz in Ense-Parsit auf. Die rund 500 Mitarbeiter sind am Vormittag zu einer Versammlung einberufen. Hier soll wohl das mögliche Aus für Kettler verkündet werden. Bei der Sitzung des Gläubiger-Ausschusses am Freitag hat es nach Hellweg Radio Informationen keine Einigung gegeben. Das Unternehmen selbst wollte sich bislang nicht äußern.

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