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Kleine Bäche im Kreis Soest leiden unter der Trockenheit
© Symbolbild / Hellweg Radio
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Kleine Bäche im Kreis Soest leiden unter der Trockenheit

Im Kreis Soest leiden aktuell viele kleinere Bäche und Flüsse unter der anhaltenden Trockenheit. Die Heve fließt stellenweise nur noch unterirdisch – für Tiere im Wasser wird das nun zum Problem.

Veröffentlicht: Dienstag, 08.07.2025 04:11

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Kleine Flüsse im Kreis trocknen aus

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Die anhaltende Trockenheit in den vergangenen Wochen macht sich nun auch in den Gewässern im Kreis Soest bemerkbar. Besonders betroffen sind kleinere Bäche wie die Heve: Während die Quellen im Hirschberger Wald noch Wasser liefern, versickert dieses auf dem Weg zum Möhnesee im durchlässigen Kiesbett. Der Bachlauf verwandelt sich in eine Kette aus einzelnen Tümpeln.

„Die Heve fließt dann nur noch durch den Kies, aber nicht mehr oberirdisch“, erklärt uns Dr. Margret Bunzel-Drüke von der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest (ABU). „In diesen Tümpeln geht's den Wassertieren nicht gut.“
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Pegel der Lippe auf Rekordtief

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Auch die größeren Flüsse spüren die Trockenheit. Die Lippe bei Lippborg zum Beispiel führt nur noch 52 Zentimeter Wasser – etwa halb so viel wie üblich.

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Wasserentnahme verschärft die Lage

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Zusätzlich zum ausbleibenden Regen verschärfen Gartenbesitzer und Landwirte die Situation. Wer Wasser aus Flüssen oder Bächen entnimmt, entzieht es dem ohnehin angeschlagenen Ökosystem.

„Jedes Wasser, das man entnimmt und im Garten oder auf dem Feld verwendet, fehlt ja dann im Bach oder Fluss“, so Bunzel-Drüke. „Wenn viele Leute das machen, dann wird die Situation ganz kritisch – insbesondere bei den kleinen Gewässern sind schon kleinere Entnahmen ziemlich schlimm.“
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Bezirksregierung bittet um Zurückhaltung

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Damit sich die Lage nicht weiter zuspitzt, ruft die Bezirksregierung Arnsberg zum sparsamen Umgang mit Wasser aus Flüssen und Bächen auf. Denn: Wer viel Wasser für Garten oder Feld abzapft, schadet damit der Natur.

" Jedes Wasser, was man entnimmt und eben auf dem Garten oder dem Feld verwendet, das fehlt ja dann im Bach oder Fluss. Und wenn viele Leute das machen, dann wird die Situation ganz kritisch – insbesondere bei den kleinen Gewässern sind schon kleinere Entnahmen ziemlich schlimm“, stellt Dr. Margret Bunzel-Drüke klar.
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