Krankmeldungen im Kreis Soest sprunghaft angestiegen

Eine neue Auswertung der AOK-Nordwest hat ergeben, dass im September die Krankschreibungen deutlich angestiegen sind. Hintergrund sind Atemwegserkrankungen.


Auf dem Nachttisch einer erkälteten Person steht ein Tee und daneben liegt ein Fieberthermometer.
© Anna Subbotina

Kaum noch Maskenpflicht und in vielen Bereichen herrscht wieder ein normales Leben: Die meisten Corona-Beschränkungen sind weg!

Aktuell sorgen Corona, Grippe und andere Atemwegserkrankungen allerdings wieder für viele Ausfälle in den Betrieben. Im September seien die Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen um mehr als 75 Prozent angestiegen. Das hat jetzt eine Auswertung der AOK Nord-West ergeben. Zudem geht die Krankenkasse davon aus, dass sich dieser sprunghafte Trend in der kalten Jahreszeit fortsetzen wird.

„Aufgrund der Jahreszeit muss in den nächsten Wochen mit einer weiteren Zunahme mit Virusinfektionen gerechnet werden“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

Durch die Beschränkungen und Corona-Schutzmaßnahmen der vergangenen beiden Jahre sei das Immunsystem nicht mehr so gut auf die Grippeviren eingestellt wie früher.

Krankenkasse empfiehlt Grippeimpfung

Um sich bestmöglich zu schützen, empfiehlt die Krankenkasse, dass sich die Risikogruppen auch gegen die Virusgrippe Influenza impfen lassen. Dazu gehören Menschen ab 60 Jahren und Personen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko (Schwangere, chronisch Kranke aller Altersgruppen, medizinisches und pflegerisches Personal und Personengruppen mit umfangreichem Publikumsverkehr). Der beste Zeitraum für eine Grippeimpfung seien die Monate Oktober bis November. Diese Impfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen auch für ihre Versicherten übernommen.

Grünes Licht gab es vor kurzem von Experten und der STIKO für eine gleichzeitige Impfung gegen Corona und gegen die Grippe. Da es sich um unterschiedliche Wirkstoffe handele, könne das Immunsystem beide Impfungen in der Regel gut vertragen, hieß es.

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