Kreis Soest: Durchschnittstemperaturen gestiegen

Im Kreis Soest ist der Klimawandel schon jetzt spürbar: Die Durchschnittstemperaturen in der Region sind deutlich gestiegen.

Maximal 1,5 Grad mehr - das ist das globale Klimaziel im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. Im Kreis Soest kratzt die Klimaerwärmung allerdings jetzt schon an dieser Grenze. Das zeigt der neue NRW-Klimaatlas des Landesamts für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz.

In Lippstadt, Lippetal und Geseke ist die Durchschnittstemperatur innerhalb der vergangenen drei Jahrzehnte bereits um anderthalb Grad höher gewesen als rund 100 Jahre zuvor. Auch in allen anderen Kommunen im Kreis Soest geht die Temperatur spürbar nach oben. Am geringsten fiel der Anstieg noch in Soest, Möhnesee, Warstein und Ense aus, aber auch da stiegen die Durchschnittstemperaturen um etwa 1,2 Grad.

Durchschnittstemperaturen im Kreis Soest

Der NRW-Klimaatlas zeigt auch, dass es an der Lippe ist es besonders warm ist und in den höheren Lagen bei Warstein dagegen eher kalt. Lippstadt, Lippetal und Welver waren zwischen 1991 und 2020 die wärmsten Orte im Kreis Soest. Alle drei Kommunen kommen in dieser Zeit auf einen Mittelwert von 10,4 Grad. Damit war es dort auch wärmer als im Landesschnitt, der liegt bei 10 Grad. Auch in Werl, Erwitte, Soest und Geseke lag die Temperatur über dem NRW-Schnitt. In allen anderen Kommunen im Kreis Soest war es dagegen kühler. Mit Abstand am kältesten war es in Warstein. Hier lag der Mittelwert seit Beginn der 90er-Jahre nur bei 8,7 Grad.