Kreis Soest: Fluchen im Alltag

Der Deutsche flucht im Schnitt pro Tag 9,5 Mal, am häufigsten wird im Auto geschimpft.

© Canva: Sadeugra

Fluchen gehört für uns im Alltag dazu. Der Deutsche flucht im Schnitt 9,5 mal pro Tag. Das belegt eine neue preply-Studie - am häufigsten schimpfen wir im Auto. Die Lippstädter Psychologin Dita Simon-Peters sagt, dass ist gut so, denn gerade da entstehen häufig Situationen, in denen wir uns erschrecken oder uns über andere Verkehrsteilnehmer ärgern. Steigt der Adrenalinspiegel sprunghaft an, muss der Körper ihn irgendwie senken, so die Psychologin weiter. Vor Kindern versuchen Erwachsene nicht zu fluchen. Eigentlich lässt sich das aber gar nicht vermeiden. Früher oder später lernen die Kinder das Fluchen ganz von alleine. Fluchen und Schimpfen gehört außerdem zu einer gesunden Entwicklung eines jeden Kindes dazu und sollte deshalb nicht überbewertet werden. Wer es dennoch vermeiden möchte, für den hat Kommunikationstrainerin Steffi Kaiser einen Vorschlag:

Wir könnten stattdessen ja auch laut singen, oder pfeifen oder was auch immer Tolles tun. Oder schöne Wörter sagen. [...] Dann hätten wir den gleichen positiven Effekt, allerdings mit positiveren Mitteln.

Insbesondere lustige Wörter schütten statt Adrenalin, Glückshormone aus und senken damit unser Stresslevel, so die Kommunikationsexpertin.

Weitere Meldungen