Kreis Soest: Fünf neue Selbsthilfegruppen starten

Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) im Kreis Soest kündigt für Herbst und Winter fünf neue Gruppen an. Im Fokus stehen gleich zwei ADHS-Gruppen – eine im Raum Möhnesee sowie eine Gruppe für Betroffene ab 30 Jahren in Lipperbruch. Zusätzlich formieren sich eine Selbsthilfegruppe zum Thema Ängste in Werl und eine Sucht-Selbsthilfegruppe in Lippstadt, die sich an Menschen mit unterschiedlichen Abhängigkeitserkrankungen richtet. Abgerundet wird das Angebot durch eine neue Pro-Retina-Ortsgruppe in Bad Sassendorf für Betroffene von altersbedingter Makuladegeneration (AMD) und anderen Netzhautdystrophien – inklusive Angehöriger. Die Gründungen sollen – je nach Nachfrage – in den kommenden Wochen starten; Interessierte werden ausdrücklich gebeten, sich vorab zu melden.

„Selbsthilfe lebt vom Mitmachen – je früher sich Interessierte melden, desto schneller können die Gruppen starten.“ – Dana Stinson, Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) Kreis Soest

Für die ADHS-Gruppe im Raum Möhnesee läuft die Kontaktaufnahme direkt über die Gruppe via E-Mail: rg.moehnesee@adhs-deutschland.de. Für die ADHS-Gruppe ab 30 in Lipperbruch ist KISS die zentrale Anlaufstelle: Telefon 02921/30-2162 und E-Mail kiss@kreis-soest.de. Ebenfalls über KISS werden die Anmeldungen für die Ängste-Gruppe in Werl sowie die Sucht-Selbsthilfe in Lippstadt koordiniert. Wer sich für die Pro-Retina-Ortsgruppe in Bad Sassendorf interessiert, kann sich direkt bei Anja Fröhlich melden: anja.froehlich@pro-retina.de. Der Auftakttermin der Pro-Retina-Gruppe ist laut Ankündigung Dienstag, 14. Oktober, 14:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus Bad Sassendorf.

„Unser Ziel ist, Wege aus der Isolation zu öffnen – in geschützter Atmosphäre, vertraulich und kostenfrei.“ – Anja Fröhlich, Pro Retina (Ortsgruppe Bad Sassendorf)

Selbsthilfegruppen bieten einen niedrigschwelligen Zugang zu Unterstützung und Austausch – besonders bei psychischen Belastungen, chronischen Erkrankungen oder Suchtproblemen. Für den Kreis Soest ist das ein relevanter Baustein der regionalen Gesundheitsversorgung: Frühere Berichte zeigen, dass Bedarf und Nachfrage nach Hilfsangeboten spürbar wachsen; gleichzeitig bringen Initiativen wie Telefonseelsorge und themenspezifische Gruppen Menschen schneller zu passender Hilfe. Laut jüngeren Berichten sind Anlaufstellen im Kreis Soest breit vernetzt – von KISS über Beratungsstellen bis hin zu Klinik- und Ehrenamtsangeboten –, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, früher Unterstützung zu finden und Wartezeiten zu überbrücken. In Summe stärken die neuen Gruppen Selbstwirksamkeit, Familienentlastung und Teilhabe – in Stadt und Land, von Möhnesee bis Lippstadt.