
Die Innenstädte im Kreis Soest blühen wieder auf. Nachdem wir viele Jahre immer mal wieder vor leerstehenden Geschäften standen, kommt wieder mehr Leben in die Fußgängerzonen.
Vom Online-Shop in die Werler Innenstadt
Ein Grund für den positiven Wandel in den Innenstädten im Kreis Soest könnte das Förderprogramm „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen.“ des Landes NRW sein. Das will Standorte in Nordrhein-Westfalen stärken und fit für die Zukunft machen.
Im Rahmen der Förderung hat zum Beispiel Sina Dümpelmann mit ihrem Mann ihren 2019 frisch gegründeten Online-Shop doch in die ganz reale Werler Fußgängerzone verlegt. Möglich wurde das nur durch eine zweijährige Förderung bei der Ladenmiete, so die Gründerin. Inzwischen ist der Laden LaWau aus der Förderphase raus und zu einem ganz regulären Mieter geworden. Für die Dümpelmanns und die Stadt Werl ein Erfolg.
Wirtschaftsförderer sieht großes Potential in Lippstadt
Seit Anfang April hat Lippstadt einen neuen Wirtschaftsförderer. Kurt Weigelt sieht für die Entwicklung der Innenstadt viel Potenzial. Doch der neue Mann an der Spitze der Wirtschaftsförderer ist auch bereit, unangenehmen Wahrheiten anzusprechen:
In den Bereichen Handwerk, Kunst, Kultur und Erlebnisräume haben wir viel Potenzial, aber wir haben Probleme in der Bespielung der Ladenlokale. Wir haben hier Initiativen, die die Läden mieten wollen, aber nicht zur Verfügung gestellt bekommen.
Der Wirtschaftsförderer möchte gerne im Dialog mit den Bürgern nach möglichen Lösungen für diese und andere Herausforderungen in Lippstadt suchen.
Weniger Leerstände in Soest
Viele Ladenlokale sind mit neuem Leben gefüllt: mit Start-Ups, mit Pop-Up-Stores und einfach ganz neuen Konzepten, die wir so in Soest noch nicht hatten. (Isabell Zacharias, Zukunftsmanagerin der Stadt Soest)
Dass die Soester Innenstadt wieder weniger Leerstände zu verzeichnen hat, fällt jedem auf, der mit offenen Augen durch die Stadt geht. Wie viel Arbeit dahinter steckt, das ist nicht immer sofort ersichtlich. Die Zukunftsmanagerin der Stadt Soest, Isabell Zacharias, bemüht sich Leerstände schnell zu beseitigen und sie ist mit der aktuellen Entwicklung durchaus zufrieden. Auch in Lippstadt ist die Zahl der Leerstände im letzten Jahr deutlich zurückgegangen - dort sind von ehemals 53 Ladenlokalen, aktuell nur noch 42 leer.