
Kreis Soest: Unerwünschte Gäste im Garten
Von angefressenem Obst, welken Blättern, verkümmerten Trieben bis hin zu unzähligen Maulwurfshügel, in den Gärten im Kreis Soest werden deutliche Spuren hinterlassen. Wenn nicht gerade Nacktschnecken über den Rasen ziehen, dann vielleicht der Maulwurf. Dieser kann täglich bis zu 20 Hügel in die Erde graben. Der Maulwurf steht seit 1988 unter Naturschutz. Also darf ein Maulwurf nicht eingefangen, verletzt, geschweige denn getötet werden, wenn man nicht mit einem Bußgeld rechnen will.
Maßnahmen gegen Schädlinge
Um sich von Anfang an vor unerwünschten Besuchern zu schützen, sollte man auf Hausmittel wie z. B. Bierfallen verzichten. Aber auch Piepser seien wenig effektiv, so ein Tipp vom Kleingartenverein Soest Süd. Bei Maulwürfen hilft viel Bewegung auf der Rasenfläche, wenn nicht von Kindern, dann vielleicht von Rasenmährobotern. Bei Nacktschnecken sollen Mittel helfen wie trockener Kaffeesatz, Lavendel oder Pfingstrosen. Am besten ist es, die Tiere abzusammeln und komplett auf chemische Mittel zu verzichten, sonst ist die Gefahr hoch, dass es andere Tiere treffen kann. Zwei gute Tipps wären zum einen der Salatfallentrick, bei dem Salatblätter auf einen nassen Sack gelegt werden und dieser ganz einfach am nächsten Morgen samt der Schnecken eingesammelt werden kann. Zum anderen gibt es auch die Möglichkeit eine Stein- oder Holzplatte aufzustellen und die darunter versammelten Schnecken anschließend einzusammeln. Weitere tierfreundliche Tipps zur Schädlingsbekämpfung könnt ihr hier nachlesen.