Kreis Soest: So geht es nach dem Hochwasser weiter
Veröffentlicht: Freitag, 05.01.2024 05:50
Die Hochwasserlage im Kreis Soest entspannt sich, die Auswirkungen sind dennoch weiterhin spürbar.

Hochwasserschutzsystem "Aquariwa" in Lippstadt-Cappel wird abgebaut
Das Hochwasserschutzsystem "Aquariwa" in Lippstadt Cappel wird nicht mehr gebraucht, deswegen wird es aktuell abgebaut. Das sei sehr aufwendig, heißt es. Die roten Fässer, die aktuell noch mit Wasser gefüllt sind, müssen leergepumpt werden. Dabei müsse man darauf achten, die Folien, die um die Fässer gelegt sind, nicht zu beschädigen. Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Holzstraße, die seit dem Aufbau des Systems gesperrt war, wieder freigegeben. Das Hochwasserschutzsystem "Aquariwa" könnte im nächsten Schritt in Niedersachsen zum Einsatz kommen. Es gebe bereits eine entsprechende Voranfrage, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, hieß es von der Stadt.
Hochwasserbedingte Straßensperrungen im Kreis Soest existieren weiterhin
Neben der Holzstraße in Lippstadt, die wegen der Abbauarbeiten des Hochwasserschutzsystems "Aquariwa" noch gesperrt ist, sind auch weitere Sperrungen weiterhin vorhanden. Diese sollten auch weiterhin ernstgenommen werden, heißt es. „Selbst wenn das Wasser von Straßen und Wegen teilweise schon wieder abgeflossen ist, kann es sein, dass diese nicht direkt freigegeben werden können, weil Schäden aufgetreten sind oder Treibgut zunächst noch beseitigt werden muss“, erklärt Joachim Elliger. „Weitere Zusatzeinsätze wegen Personen, die sich nicht an die Sperrungen halten und dadurch in Gefahr geraten, kann niemand gebrauchen“, wird der SAE-Leiter deutlich. Sobald ein Befahren gefahrlos möglich sei, gebe man jede gesperrte Straße selbstverständlich direkt frei. In Rüthen bleiben mehrere Abschnitte des Möhnetal-Radwegs weiter gesperrt.
Spiel- und Sportplätze im Kreis Soest werden geprüft
In Lippstadt werden jetzt zum Beispiel die öffentlichen Sport- und Kinderspielplätze überprüft. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Jahnplatz. Dieser war in den vergangenen Tagen zu einer Seelandschaft geworden. Insbesondere die Sandspielflächen und die Sportflächen werden jetzt entsprechend überprüft, heißt es vom Fachdienst Grünflächen in Lippstadt. Es gab allerdings auch Glück im Unglück. Die digitalen Elemente wie die LED-Torwand oder die smarte Beleuchtung an der Skateanlage sind durch das Wasser nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Stadt rät den Anwohnern, betroffene Spielplätze nicht zu betreten.
Hochwasserlage im Kreis Soest: Das war passiert
Teile des Kreises Soest waren in den letzten Tagen durch das Hochwasser überflutet worden. Wir berichteten in unserem Live-Ticker.