Kreis Soest: Sommer war zu trocken
Veröffentlicht: Montag, 05.09.2022 07:22
Der Herbst hat angefangen, Zeit für die Sommerbilanz. Das Wetter war für Urlaub top, für die Natur Gift. Beim Reisen ist man optimistischer als letztes Jahr.

Der Sommer 2022 war für die Landwirte im Kreis Soest zu trocken und zu heiß. Das ist das Fazit von Holger Huffelmann, Landwirtschaftsexperte vom Haus Düsse in Bad Sassendorf. Die andauernde Trockenheit gefährdet nach Aussage des Wetterexperten auch die anstehende Aussaat: "Jeder der einen Garten hat, weiß natürlich, wenn sie irgendwas ansähen, braucht sie Feuchtigkeit. Damit die Samen überhaupt keimen, sich im Boden verwurzeln und überhaupt anwachsen können. Wenn es also jetzt nicht weiter regnet, sind natürlich die Herbstaussaaten, angefangen mit Raps, der in diesen Tagen gesät wird, gefolgt von Gerste und Weizen natürlich arg in Gefahr. Weil, wenn die kein Wasser kriegen und nicht vernünftig auflaufen können, dann ist für die kommende Ernte im Prinzip schon der Grundstock negativ gelegt." Insgesamt fehlt in diesem Jahr bisher eine Menge an Regen im Kreis Soest, die normalerweise im Durchschnitt in zwei Monaten fällt.
Im Reisen noch Luft nach oben
Die Menschen steigen wieder häufiger ins Flugzeug. Das ist die Bilanz der aktuellen Sommer-Reisesaison. Aus dem Kreis Soest sind wieder mehr Menschen nach Griechenland, Spanien oder in die Türkei geflogen. Wolfgang Velmer vom gleichnamigen Reisebüro in Wickede zieht für den Sommer 2022 erstmal ein positives Fazit: "Buchungsmäßig hat der Sommer 2022 gegenüber 2021 stark zugelegt. Aber wir sind noch lange nicht auf dem Niveau, wie es vor Corona war." Deutschland als Urlaubsziel bleibt beliebt, sagt Velmer. Wenn auch nicht mehr so sehr, wie in den Corona-Jahren. Am heimischen Flughafen Paderborn/Lippstadt ging es deutlich besser als erwartet. Alleine in den Sommerferien konnte der PAD wieder fast so viele Menschen abfertigen, wie noch vor der Coronazeit. In diesem Jahr musste bereits zum zweiten Mal die Prognose für die Fluggastzahlen angehoben werden: von 200.000 auf 400.000 Passagiere.