Kreis Soest: Spartipps im Überblick
Veröffentlicht: Montag, 23.08.2021 11:05
Die Inflation ist auf einem 30-Jares-Hoch, das Geld wird immer weniger wert. Deshalb wird sparen umso wichtiger. Unsere Tipps im Überblick.
Durch die hohe Inflationsrate wird das Geld entwertet. Seit 30 Jahren war sie nicht mehr so hoch. Um dem entgegenzusteuern ist jeder Spartipp wertvoll. Wir haben uns einige mal genauer angeschaut. Hier ist unser Überblick:
Tanken
Beim Tanken gibt es meistens die größten Aufreger. Vor einem Jahr war es noch sehr günstig, weil durch den ersten Lockdown plötzlich alles stillstand und niemand mehr Sprit brauchte. Das hat sich inzwischen ja komplett geändert. Wenn man nur 1,55 Euro für einen Liter Super bezahlt, dann hat man es schon gut erwischt... Die Nachfrage ist wieder deutlich größer, dazu kommen auch noch höhere Steuern auf Benzin und Diesel. Deswegen lohnt es sich, genau auf die Uhrzeiten zu achten, wann man denn tanken fährt. Wenn man das denn auch so einfach beeinflussen kann. Matthias Grothues von der Autowaschcenter Grothues und der AVIA Tankstelle in Lippstadt hat da einen Tipp parat: "Wenn sie am Sprit noch was sparen möchten, dann tanken sie am besten Dienstag und Mittwoch, und dann am besten nach 18 Uhr." Am frühen Morgen wird man leider das meiste Geld für einen Liter Sprit los, deshalb auf die Tageszeit achten.
Energiekosten
Achja, die Strompreise... Seit Jahren ein leidiges Thema für jeden Sparfuchs. Man kann da aber trotzdem noch einiges tun, um den ein oder anderen Euro bei sich zu halten. Gerhild Loer von der Verbraucherzentrale hat zum Beispiel Kühlschränke im Blick: "Wenn der älter als 15 Jahre ist, sollte man mal den Stromverbrauch nachmessen, und dann vergleichen, bei welchen Werten ein sparsamer Kühlschrank liegt. Dann kann es sich lohnen, einen neuen Kühlschrank zu kaufen." Diese Geräte könnt ihr euch kostenlos zum Beispiel bei der Verbraucherzentrale leihen. Und dieses Prozedere gilt für ganz viele solcher Stromfresser.
Es kann sogar schon einiges an Strom sparen, wenn man den Wasserkocher nur mit der Menge an Wasser füllt, die man auch tatsächlich braucht, sprich: bei einer normalen Tasse Tee reichen auch 0,3 Liter Wasser zum Erhitzen, als 0,7 Liter. Auch das spart Strom.
Die eigenen Finanzen
Im Prinzip fängt das Sparen ja schon sehr früh an. Und wenn man das Geld besser zusammenhalten möchte, dann gibt es schon kleine Tricks, um einfach schon zu Beginn eine besser Grundlage zu haben. Thomas Schnabel von der Sparkasse Soest/Werl:
Und dann geht man nach und nach die einzelnen Punkte auf der Liste durch: kann ich vielleicht noch beim Strom sparen? Kann ich beim Handytarif noch was machen? Worauf kann ich vielleicht verzichten? Nach und nach optimiert ihr so eure finanzielle Planung.
Lebensmittel
Der Punkt, an dem man die Preissteigerung vielleicht am stärksten merkt. Neben den Benzinpreisen. Aber auch beim Einkaufen kann man sich ein paar Tricks zunutze machen. Vor allem sollte man den Einkauf planen. Der Einkaufszettel ist das Stichwort. Aber auch ein Speiseplan kann helfen, dann aich nur das zu kaufen, was wirklich nötig ist. Bei Sonderangeboten ist es ein zweischneidiges Schwert. Sie verleiten natürlich zum Kauf. Da muss man sich dann die Frage stellen, ob man das Produkt dann wirklich braucht. Da kommt es dann auch noch auf die Produkte selbst an. Sind sie zum Beispiel länger haltbar wie Nudeln oder Mehl, dann kann sich ein Kauf im Sonderangebot durchaus lohnen. Wichtig: nicht zum Kauf von unnötig vielen Sachen verleiten lassen. Das ist aber leichter gesagt als getan, wenn man mit knurrendem Magen einkaufen geht...