
Kreissportbund Soest fordert Millionen für Sportstätten-Sanierung
Turnhallen, Schwimmbäder und Sportplätze im Kreis Soest sind teils marode. Der Kreissportbund will jetzt, dass Millionen aus einem Bundes-Sondervermögen in die Sanierung fließen – gemeinsam mit dem Landessportbund NRW.
Veröffentlicht: Freitag, 15.08.2025 06:01
Sporthallen, Schwimmbäder und Plätze im Kreis Soest brauchen dringend ein Update
Viele Sportstätten in NRW sind in die Jahre gekommen – auch bei uns im Kreis Soest. Jetzt fordert der Kreissportbund, dass Geld aus einem Bundes-Sondervermögen in die Modernisierung fließen soll.
Marode Anlagen im Kreis Soest
Im Kreis Soest gebe es einen „massiven Sanierungsstau“, sagt uns Sylvia Hof aus der Geschäftsführung des Kreissportbundes. Vor allem Turnhallen, Lehrschwimmbecken und Sportplätze seien betroffen. Gemeinsam mit dem Landessportbund NRW (LSB) will man erreichen, dass 10 Prozent aus dem Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ für die Sanierung von Sportstätten genutzt werden.
Forderung: 175 Millionen Euro pro Jahr für NRW
Für NRW würde das bedeuten: Rund 175 Millionen Euro jährlich – und das über zwölf Jahre hinweg. Laut LSB-Präsident Stefan Klett beträgt der Sanierungsbedarf landesweit derzeit rund 3,5 Milliarden Euro. Besonders der Breitensport leide unter den maroden Anlagen.
„Historische Chance“ zur Modernisierung
LSB-Vorstand Christoph Niessen sieht in dem Sondervermögen eine einmalige Möglichkeit, den Sanierungsstau deutlich zu verringern. Mit dem Geld ließe sich der Investitionsrückstand innerhalb von zehn Jahren um die Hälfte reduzieren.