
Das Hellweg Radio 180 Sekunden Interview mit Bastian Weber (SPD)
Mein Weg in die Politik:
In politischen Gremien war ich schon früh aktiv: In der Schulkonferenz, dem Pfarrgemeinderat und im Vorstand des Volleyballvereins, weil ich es spannend fand, mich für die Belange anderer einzusetzen und durch Diskussionen gute Lösungen zu erarbeiten. Mein erstes Amt beim Kreis war dann im Jugendhilfeausschuss als parteiloses Mitglied für den Bund der deutschen katholischen Jugend in der Legislaturperiode 2014-2020. Ich habe gemerkt, dass junge Menschen in der Politik unterrepräsentiert sind, weshalb ich nach der Bundestagswahl 2017 in die SPD eingetreten bin. Nach der Kommunalwahl 2020 durfte ich dann im Stadtentwicklungsausschuss mitarbeiten. Parallel habe ich ab 2020 als Geschäftsführer und ab 2024 als Stellvertretender Vorsitzender der SPD Soest bei der Erneuerung und Verjüngung der Partei mitgewirkt.
Ich kandidiere, weil:
ich mich zunächst bereit fühle für das Amt. Durch das Studium, meine Arbeit in der Universitätsverwaltung und meine Tätigkeit für das Bundesjustizministerium, eine Verwaltungsrechtskanzlei und das Oberverwaltungsgericht NRW habe ich einige Erfahrung im Bereich der Verwaltung. Als Staatsanwalt möchte ich zusammen mit der Polizei im Kreis Straftaten aufklären und verfolgen und sinnvoll auf Menschen einwirken, damit sie keine Straftaten mehr begehen und weniger Menschen Opfer von Straftaten werden. Als Berufspendler möchte ich mich für einen ÖPNV einsetzen, der das Auto ersetzen kann. Als jahrelang ehrenamtlich Tätiger in der Jugendhilfe möchte ich das Kreis Jugendamt mit der notwendigen Ausstattung versorgen, damit Familien die richtige Unterstützung erfahren. Und meine Erfahrung aus dem Bauauschuss will ich nutzen, um bezahlbaren Wohnraum im gesamten Kreis zu ermöglichen.
Dieses Wahlversprechen halte ich auf jeden Fall ein:
Als Landrat würde ich Verwaltungschef des Kreises. Ich glaube daran, dass schon jetzt alle Mitarbeitenden beim Kreis bei ihrer Tätigkeit bürgerorientiert arbeiten. Manche Menschen sind aber der Ansicht, dass die Verwaltung zu behäbig ist oder unnötige Hürden aufbaut. Als jemand, der noch nicht seit Jahren in festen Strukturen denkt, werde ich daher die dortigen Prozesse auf den Prüfstand stellen, um dann - falls nötig - notwendige Anpassungen vorzunehmen. Die Verwaltung ist schließlich für den Menschen da und nicht andersherum. Diese Bürgernähe muss sich auch im Rahmen der Erreichbarkeit der Verwaltung widerspiegeln, sei es durch mehr Digitalisierung oder bessere Öffnungszeiten. Und: die derzeit vorhandene Sperrung des Kreishauses, die das Betreten schwerer macht, als in die Staatsanwaltschaft Münster zu kommen, wird aufhören.

