Leuchtturm-Projekte im Kreis Soest
Veröffentlicht: Dienstag, 20.12.2022 12:07
Die Städte und Gemeinden im Kreis Soest sind gut aufgestellt für einen längeren Stromausfall. Unter anderem werden sogenannte "Leuchttürme" eingerichtet.

Dieses Szenario ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich: Landes- oder deutschlandweit fällt der Strom für mehrere Tage aus. Fachleute halten die Gefahr eines solchen „Blackouts“ zwar für gering. Dennoch ist es die Aufgabe der Kommunen, sich auf solch einen Krisenfall vorzubereiten und das haben unter anderem die Städte Soest, Lippstadt, Erwitte und Werl in Angriff genommen. Für den Fall der Fälle wurden verschiedene Orte in den Stadtgebieten als Leuchttürme und Meldestellen ausgewiesen. Dort bekommen Bürgerinnen und Bürger im Notfall Hilfe.
Leuchttürme und Meldestellen in Soest
Die Anlaufstellen der Stadt Soest werden mit Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Soest besetzt. Es gibt vor Ort Notstromaggregate und sie sind technisch in der Lage, Notrufe an die Einsatzleitstelle des Kreises Soest weiterzugeben. Von dort aus werden dann die notwendigen Einsatzkräfte losgeschickt. Außerdem informiert die Stadt an diesen Standorten regelmäßig über die aktuelle Entwicklung per Aushang. Wichtig ist, dass die Leuchttürme und Meldestellen nur für Notfälle eingerichtet werden und von dort aus auch nur Notrufe abgesetzt werden können. Sie dienen nicht als Aufenthaltsort.
- Bahnhof, (Am Bahnhof 2)
- Christian-Rohlfs-Realschule (Paradieser Weg 20)
- Ev. Petrus-KiTa, (Torschreiberweg 2)
- Feuerwache Florianweg in Soest
- Feuerwehrhaus in Ampen
- Feuerwehrhaus in Deiringsen
- Feuerwehrhaus in Meckingsen
- Feuerwehrhaus in Müllingsen
- Feuerwehrhaus in Ostönnen
- Kindergarten Wiesengraben (Anna-von-Fürstenberg-Weg 4)
- Klinikum Stadt Soest (Senator-Schwartz-Ring 3)
- Marienkrankenhaus Soest (Widumgasse 5)
- Marktplatz
- Stadtteilhaus Soester Süden (Britischer Weg 10)
Meldestellen und Leuchtturm in Lippstadt
Auch in Lippstadt werden mehrere Meldestellen eingerichtet, die mit notwendigen Kommunikationsmitteln (Funk) ausgestattet sind und im Falle eines Notfalls die Meldungen aus der Bevölkerung entgegen nehmen und an die zentrale Einsatzstelle weiterleiten können. Gleichzeitig gibt es dort Informationen zur aktuellen Lage. Zusätzlich zu den Meldestellen wird es einen „Leuchtturm“ in Lippstadt geben. Dieser dient als Notaufenthaltsort. Er wird beheizt und mit Notstrom versorgt. Es gibt eine Aufenthaltsmöglichkeit mit sozialer Betreuung für in Not geratene Menschen (z.B. Obdachlose, Hilfebedürftige). Standort ist das Schulzentrum Hansekolleg/ Nikolaischule.
Standorte der Meldestellen in Lippstadt:
- Schulzentrum Dusternweg
- Volkshochschule Lippstadt
- Nils-Stensen-Schule Bad Waldliesborn
- Feuerwehrstützpunkt West
- Feuerwehrgerätehaus Hörste
- Feuerwehrgerätehaus Lipperode
Die Meldestellen und Leuchttürme der Stadt Erwitte können auf der Homepage der Stadt eingesehen werden. Ebenso die Pläne der Stadt Werl.